Dendoncker: "Ich mag meine aktuelle Rolle"

DONNERSTAG, 15 SEPTEMBER 2016, 17:12 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Hinter der starken Offensive von Anderlecht nimmt Leander Dendoncker eine wichtige Rolle ein. Eine Rolle, die er sehr gerne übernimmt: "Mit nach vorne gehen, wenn es möglich ist und das Zentrum bewachen, wenn es sein muss. Das mag ich."

Wenn Teodorczyk viele Treffer erzielen kann, Hanni, Stanciu und Chipciu ihre Kreativität ausleben können und Tielemans herrliche Pässe schlagen kann, dann ist das auch der Verdienst von Leander Dendoncker, der hinter diesen Spielern spielt. Der Westflame läuft alle Löcher zu, erobert Bälle, ist die erste Anspielstation für die Verteidiger und sorgt dafür, dass die Organisation bestehen bleibt.

"Dendoncker: wow, interessant", sagte Trainer René Weiler in dieser Woche im Magazin Humo. Dendoncker läuft in jedem Spiel zwölf Kilometer oder mehr und er macht das auf eine intelligente Art und Weise. "Statistiken können zeigen, dass jemand viel gelaufen hat, aber hat er auch richtig gelaufen? Was sagen Zahlen aus, wenn es nicht effizient genug ist. Dendoncker macht seine Sache jedoch sehr gut."

Weniger (Presse)Aufmerksamkeit

Auch Dendoncker fühlt sich im Mittelfeld von Anderlecht sehr wohl: "Ich mag meine aktuelle Rolle", erzählte Dendoncker heute in Het Laatste Nieuws. "Der Trainer mag keine Spieler, die sich nur auf ihre Position festlegen. Ich darf mit nach vorne gehen, wenn es möglich ist und muss das Zentrum bewachen, wenn es von Nöten ist."

Dass in den Medien nur von Hanni, Stanciu und den anderen Offensivspielern gesprochen wird, stört Dendoncker nicht. "Das ist normal. Die Leute mögen offensiven Fußball mit Treffern und tollen Aktionen. Es ist deswegen normal, dass man vor allem auf die Offensivspieler schaut. Ich finde das nicht ärgerlich. Solange der Trainer und meine Mitspieler zufrieden mit mir sind."

WM 2018

Dendoncker befindet sich seit Januar 2013 im A-Kader von Anderlecht. Sein Meisterschaftsdebüt feierte er erst anderthalb Jahre später, im August 2014. Seitdem hat sich Dendoncker zu einem Leistungsträger entwickelt. "Anderlecht hat mich immer gut unterstützt, aber ich habe selbst auch immer hart gearbeitet. Auch als ich im Alter von 18 Jahren noch nicht zum Einsatz kam. Ich habe immer an mich geglaubt und habe es dann später geschafft."

Auch Nationaltrainer Roberto Martinez hat die Qualitäten von Dendoncker bereits entdecken können. "Meine Nominierung für die Roten Teufel passte schön in meinen Karriereplan und ich möchte keine Etappen überschlagen. Meine Karriere geht nicht steil nach oben, aber eher in einer Linie von 30 Grad nach oben. Aber die WM 2018 ist ein Ziel von mir."

Um an der WM teilnehmen zu können, würde es jedoch helfen, wenn Dendoncker bald in eine größere Liga wechseln würde. Arsenal ist schon länger an den 21-jährigen Mittelfeldspieler interessiert.



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