"Champions League-Reform ist gut für Anderlecht"

MITTWOCH, 14 SEPTEMBER 2016, 18:10 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Ab der Saison 2018-2019 tritt die neue Champions League-Reform in Kraft. Die vier großen Ligen werden dann vier direkte Teilnehmer erhalten. Eine schlechte Sache für die kleineren Länder, sollte man meinen, aber das dementierte Anderlecht-Verwalter Michaël Verschueren nun allerdings vehement.

Dass die vier großen Ligen (England, Italien, Deutschland und Spanien) vier direkte Teilnehmer erhalten, bedeutet, dass aus diesen Ländern keine Vereine mehr in den Vorrunden antreten werden. "Wenn unser Vize-Meister Vorrunden bestreiten muss, wird er es einfacher haben, die Gruppenphase zu erreichen", sagte Verschueren. "Sie könnten nämlich nicht mehr auf Vereine wie Manchester City treffen, so wie es jetzt noch der Fall ist."

Unser Meister wird in erster Linie so gut wie sicher für die Gruppenphase qualifiziert sein. "Die Meister der ersten zehn Länder des UEFA-Rankings dürfen direkt an der Gruppenphase teilnehmen. Belgien belegt momentan den neunten Platz. In dieser Saison spielen fünf belgische Vereine im Europapokal, also können wir noch viele Punkte sammeln", sagte Verschueren.

Auch finanziell wird die neue Champions League interessanter für die belgischen Vereine. Momentan wird das Geld aus dem Marketing-Pool durch die TV-Gelder eines jeden Landes verteilt. Ab 2018 wird das auf Basis des UEFA-Koeffizienten der letzten zehn Jahre und der gewonnenen Europapokal sein. "Das ist besser für kleinere Länder mit Teams, die sich in der Vergangenheit bereits in Europa zeigen konnten", sagte Verschueren. Für Anderlecht könnten die Einkünfte von vier bis zwölf Millionen Euro steigen.



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