"Teodorczyk kombiniert Arbeitskraft mit Treffern"

INTERVIEWS Lukasz Teodorczyk wird sich heute Abend das Spiel zwischen Anderlecht und Rostov anschauen und danach einen Vertrag unterschreiben. Doch was können wir von diesem polnischen Stürmer erwarten? Nun, sehr viel eigentlich.

Der 25-jährige Stürmer bestritt in seiner Profikarriere schon 143 offizielle Spiele. Darin erzielte er 59 Treffer und sorgte für 22 Vorlagen. Das sind sehr positive Zahlen. Laut Michel Thiry, dem Manager von Marcin Wasilewski und Kenner des polnischen Fußballs, schaute sich Anderlecht Teodorczyk bereits im Jahr 2013 an. "Wenn Teodorczyk sein Niveau von damals zurückfindet, dann hat Anderlecht einen tollen Transfer getätigt", sagte Thiry.

In den vergangenen zwei Jahren war Teodorczyk ein Teamkollege von Dieumerci Mbokani bei Dynamo Kiew. Obwohl er nicht so oft zum Einsatz kam, blieb das Verhältnis zwischen den Einsätzen und seinen Treffern sehr gut. "Bei Kiew hat er zu wenig Chancen erhalten", erklärt Mbokani. "Er ist kein echter Killer vor dem Tor, aber ein Stürmer, der viel läuft und hart arbeitet."

Auch der ehemalige Beveren- und Mouscron-Stürmer Marcin Zewlakov lobt Teodorczyk. "Er ist physisch stark und steht keine Minute still. Er ist kein Stürmer, der im Strafraum auf den Ball wartet, sondern ein Mannschaftsspieler, der sich gegen die Defensive durchsetzt. Man kann ihn da mit Tom De Sutter vergleichen, aber Teodorczyk ist schneller. Er passt in die belgische Liga. Er kann köpfen, hat einen guten Schuss und weiß, wo er stehen muss. Teodorczyk kombiniert Arbeitskraft mit Treffern."