"Er wird beweisen wollen, dass er Anderlecht zum Titel führen kann"

DONNERSTAG, 31 MÄRZ 2016, 17:06 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Bei Anderlecht reicht es nicht, nur sein Trikot nass zu machen. Auch Steven Defour weiß das. Er erhielt von der Vereinsführung eine doppelte Mission: die Jugend unterstützen und den Titel holen. Aber das zweite Jahr in Folge scheint das eine Mission impossible zu sein.

Jacques Defour, der Vater von Steven, hat jedoch ein gutes Gefühl: "Ich kenne meinen Sohn, er wird sich während der Play-Offs beweisen wollen. Er wird zeigen wollen, dass er Anderlecht zum Titel führen kann."

Zu viel

Laut Paul Stefani, dem Manager von Defour, möchte Steven wieder zu viel machen: "Ich habe ihn schon oft gewarnt: 'Steven, du bist kein einfacher Spieler. Du hast bei Anderlecht den besten Vertrag und deswegen musst du auch der Beste sein, jede Woche aufs neue.' Aber meiner Meinung nach geht er zu weit. Er möchte das Spiel verteilen, Bälle zurückerobern und Tore erzielen. Er kann nicht überall zur gleichen Zeit sein. Ich verstehe ihn, denn alle Augen sind auf ihn gerichtet. Er übernimmt Verantwortung und kann sich kein schwächeres Spiel erlauben, er muss immer top sein. Das ist nicht immer schön, aber er war auf solche Situationen vorbereitet."

EM

Defour hat noch einen weiteren Grund, um sich in den kommenden zehn Spielen auszuzeichnen: Wenn er Anderlecht zum Titel führen kann, dann erhält er wahrscheinlich noch eine Chance von Nationaltrainer Marc Wilmots auf eine EM-Teilnehme.

"Er hat die Roten Teufel noch nicht vergessen", sagt Jacques Defour. "Man spürt es immer wieder, dass er die Nationalmannschaft mag. Er würde gerne wieder dazu gehören. Er sagte letztlich noch zu mir 'Papa, ich kann nicht mehr als mein Bestes geben. Wenn sie mich dann noch nicht aufrufen, dann ist es eben so'."

Es gibt keinen einzigen Spieler, der momentan einen größeren Einfluss auf das Spiel von Anderlecht hat als Steven Defour. Wenn es bei Defour nicht läuft, dann hat auch die ganze Mannschaft Probleme. "Er nimmt das Spiel wirklich in die Hand und ich übertreibe nicht", sagt Stefani. "Er lässt die anderen besser spielen und das ist auch eine Qualität."



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