Anderlecht schlägt den HSV aber scheidet aus

DONNERSTAG, 18 MÄRZ 2010, 23:22 - RSCA Skater
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Anderlecht gewann das Europa League-Rückspiel nach einer packenden Partie hochverdient mit 4-3 gegen den Hamburger SV. Der Rekordmeister hatte das Hinspiel mit 1:3 verloren und sind somit ausgeschieden.


Und der Rekordmeister begann stark. Gleich mehrere schnelle Angriffe starteten die Hauptstädter über die Außen, die aber in der Mitte keinen Abnehmer finden sollten. HSV-Keeper Rost rettete nach einem Beinahe-Eigentor von Rozehnal etwas glücklich vor dem heranstürmenden Kouyaté.

Ausgeglichene Anfangsphase

Hamburg machte in der Anfangsphase ausschließlich nach Standardsituationen auf sich aufmerksam. Die immer wieder gespielten langen Bälle auf Goalgetter Ruud van Nistelrooy erwiesen sich als zu berechenbar, so dass der Niederländer mehr als nur ein Mal ins Abseits lief. Glück hatten die Anderlechter unterdessen, dass Petric eine scharf geschossene Hereingabe von Jansen nicht genau genug verwerten konnte (17.).

Das Spiel präsentierte sich im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit ausgeglichen. Zwingende Aktionen blieben aber auf beiden Seiten Mangelware. Ein Zufallsprodukt war daher auch die Vorarbeit zur Hamburger Führung kurz vor der Pause. Einen Freistoß von Torun wehrte Van Damme per Kopf vor die Füße von Boateng ab, der das Spielgerät unhaltbar für Anderlechts Schlussmann Proto in den Winkel zirkelte, 0:1 (42.).

Der Jubel des Bundesligisten währte aber nicht lange. Nur zwei Minuten später flankte Boussoufa auf Lukaku, der den Ball völlig freistehend zum Ausgleich einnicken konnte (44.). In der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte konnte der RSC sogar noch auf 2:1 erhöhen. Nachdem Boateng gegen Suarez im Strafraum ungeschickt zu Werke ging, entschied der Unparteiische auf Foulelfmeter. Der Gefoulte schoss den Strafstoß selber und verwandelte platziert (45+3.). Mit drei Toren in sieben Minuten verabschiedeten sich die Spieler anschließend in die Pause - und ließen den Anderlechter Anhang von einer Sensation träumen.

Offener Schlagabtausch in Hälfte zwei

Und gleich nach Wiederanpfiff machte der belgische Rekordmeister mächtig Dampf. Nach einer Ecke kam Kouyaté zum Schuss, Hamburgs Jarolim rettet aber mit der Brust für seinen geschlagenen Keeper auf der Linie. Wie aus dem Nichts sorgten die Deutschen dann für die Vorentscheidung: Petric flankte gefühlvoll auf Jansen, der sehenswert aus halblinker Position zum 2:2 einschoss (54.). Die »Veilchen« gaben sich jedoch nicht geschlagen und kämpften sich noch einmal heran. So legte in der 59. Minute Van Damme auf Biglia zurück, der von der Strafraumgrenze aus den Ball flach in die Maschen drosch, 3:2. In der 66. Minute traf Boussoufa nach schöner Vorarbeit von Lukaku gar zur 4:2-Führung.

Als die Hauptstädter aber alles nach vorne warfen und auf den spielentscheidenden fünften Treffer drängten, erwischte Hamburgs Angreifer Petric die Anderlechter Abwehr auf dem falschen Fuß und netzte zum 4:3 ein.

Quelle: netecho

Ergebnis: 4-3
Tor(e): 42' Boateng (0-1), 44' Lukaku (1-1), 45' Suarez (2-1, pen), 54' Jansen (2-2), 59' Biglia (3-2), 66' Boussoufa (4-2), 75' Petric (4-3)

Anderlecht:Proto, Mazuch, Deschacht (62' De Sutter), Biglia, Van Damme, Suarez, Boussoufa, Kouyate, Juhasz, Gillet, Lukaku (82' Kanu)
Hamburg:Rost, Rozehnal, Mathijsen, Jansen (79' Tesche), Zé Roberto, Petric, Jarolim, Boateng (63' Elia), Van Nistelrooy, Rincon, Torun (83' Trochowski)

Gelbe Karten: 25' Van Damme, 33' Boateng, 72' Suarez
Rote Karten: /

Schiedsrichter: Hauge Terje (Nor)
Stadion: Constant Vanden Stock-Stadion



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