Van Holsbeeck: "Hoffe, dass wir die Linie durchziehen können"

SAMSTAG, 27 FEBRUAR 2016, 01:05 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Nach einer kurzen Nacht kehrte die Delegation von Anderlecht nach Belgien zurück. "Aber nach so einem Spiel spürt man die Müdigkeit nicht", sagte ein glücklicher Herman Van Holsbeeck. "Ich hoffe, dass sie diese Linie nun durchziehen können."

Van Holsbeeck weiß, dass die Spieler ein anstrengendes Spiel hinter sich haben, was im Hinblick auf das Spiel am Sonntag gegen Standard nicht optimal ist: "Sie werden physisch effektiv etwas müde sein, aber es ist jetzt eine positive Müdigkeit. Wären wir in der Verlängerung ausgeschieden, dann wäre das Gefühl nun anders gewesen."

Classico

"Gegen Standard können die Spieler immer etwas mehr und der Sieg gegen Olympiakos wird dafür sorgen, dass die Spieler den Schmerz unterdrücken werden. Wir haben am Sonntag die Chance, Standard aus dem Rennen um die Play-Off I zu werfen", blickte Van Holsbeeck bereits voraus. "Mit der Ankunft der neuen Vereinsführung in Lüttich ist der gegenseitige Respekt wieder groß, aber natürlich bleibt die sportliche Rivalität bestehen."

Titel oder Europa League

Weiterkommen in der Europa League oder der Titelgewinn, was ist jetzt eigentlich das Wichtigste für Anderlecht? "Die Vereinsführung wird immer auf das Finanzielle schauen und die Europa League bringt eben viel weniger Geld ein als die Champions League, also ist der Titelgewinn mit der direkten Qualifikation für die CL wichtiger", ist der Manager ehrlich. "Auf der anderen Seite sind wir es den Fans, uns und ganz Belgien verpflichtet, zu versuchen, so weit wie möglich in der Europa League zu kommen. Die Play-Offs schauen wir uns an, wenn es soweit ist, Spiel für Spiel."

Breiter Kader

Die Tatsache, dass Anderlecht nun über einen breiten Kader verfügt und rotieren kann, findet auch der Manager gut. "Schauen Sie sich das Spiel gegen Olympiakos an, Suarez hat nach seiner Einwechslung eine gute Leistung gezeigt. Dendoncker erlebte einen schwierigen Beginn, aber spielte eine solide Partie. Badji arbeitet mehr im Schatten, aber ist auch genau so wichtig wie ein Steven Defour, der auch wieder stark war."

"Hasi wird in Zukunft schwierige Entscheidungen treffen müssen", erklärte der Manager. "Er wird dadurch auch Spieler enttäuschen müssen und das muss gerade unsere Stärke sein. Unsere Reservisten müssen so motiviert sein und ihre Leistung abrufen, damit sie weiterhin Chancen erhalten werden. Wir haben einen Kader von 25 gutbezahlten Profis, die wissen, welche Ziele wir haben."

Frank Acheampong

Im vergangenen Sommer hatte Acheampong Anderlecht fast verlassen, zum Glück ist es jedoch nicht so weit gekommen. "Besnik Hasi hat letztlich die weisen Worte seines Ex-Trainers Aimé Anthuenis zitiert. Dieser sagte immer, dass man mit den afrikanischen Spielern Geduld haben muss. Zum Glück sind wir geduldig geblieben. Früher traf er nicht so oft und nun klappt das schon sehr viel besser. Er hat gegen Olympiakos gezeigt, dass er viele Qualitäten hat", beschließt Van Holsbeeck.



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