Djuricic: "Nur positive Ausstrahlung"

FREITAG, 12 FEBRUAR 2016, 22:04 - RSCA Skater
Anderlecht-Online No Image Found

INTERVIEWS Mit Filip Djuricic holte Anderlecht einen Spieler, der gut zum Stil des Vereins passt. Der Serbe fühlt sich im Astridpark schon sehr wohl. "Bei Anderlecht sieht man gerne offensiven und spektakulären Fußball. Ich versuche ihnen das zu geben."

In seinen ersten beiden Spielen zeigte Djuricic, dass er eine Bereicherung für Anderlecht ist. "Ich war überrascht, dass der Trainer mich gegen STVV spielen ließ, obwohl ich nur dreimal mit der Mannschaft trainiert hatte", erklärte Djuricic. "Ich habe wohl noch etwas Zeit nötig, um wieder ganz der Alte werden zu können."

"Er spielte gut mit Praet und Defour zusammen. Genau wie ich, verstehen sie es ein Spiel aufzuziehen. Ich zweifelte nicht, um nach Anderlecht zu kommen, aber wohl, um in die belgische Liga zu wechseln. Ich konnte das Niveau nämlich nicht einschätzen. Diese Zweifel sind nun jedoch weg: es ist eine schwierige Liga. Gegen den KV Mechelen war das Tempo sehr hoch."

Topvertrag bei Benfica

Bei Anderlecht hofft Djuricic wieder der Alte zu werden. "Ich kam damals als Toptalent nach Benfica", erklärte Djuricic. "Ich war 20 Jahre alt und erbte die Nummer zehn von Spielern wie Aimar und Rui Costa. Ich bekam sofort einer der besten Vertrage. Ich sah Benfica als Zwischenstation, denn ich konnte auch zu den größten Vereinen in Spanien, Italien, Deutschland oder England wechseln."

Aber es ging alles schnell schief. "Ich war überrascht, als ich hörte, dass Trainer Jorge Jesus mit einem 4-4-2 spielen wollte. Ich fragte ihn, warum er mich denn haben wollte, aber die Vereinsführung wollte mich haben, er nicht."

In der vergangenen Saison spielte er auf Leihbasis bei Mainz und Southampton. "Bei Mainz waren meine Statistiken nicht gut, aber ich hatte auch private Probleme. Bei Southampton lief es wohl gut. Ich spielte neun Partien, obwohl ich zwei Monate ausgefallen war. Ich konnte jedoch nicht bleiben, da das Verhältnis zwischen Benfica und Southampton zu komplex geworden war."

Offensiver und spektakulärer Fußball

Jetzt möchte Djuricic bei Anderlecht seine Spielfreude zurückfinden und seine Karriere wieder in Schwung bringen. Das Spiel von Djuricic und Anderlecht passt zusammen. "Ich spüre, wie die Fans reagieren, wenn ich für eine Aktion sorgen kann. Ich merke bisher nur positive Ausstrahlung. Wenn die Fans dich gerne haben, ist es einfacher. Bei Anderlecht sieht man gerne offensiven und spektakulären Fußball und ich versuche ihnen das zu geben."

Djuricic ist auch jemand, der seinen Mund aufmachen darf. "Ich sehe manchmal Dinge, die andere nicht sehen und dann sage ich das. Als Teamkollegen muss man sich gegenseitig helfen und Dinge ansprechen dürfen. Es macht keinen Unterschied, ob man 18 oder 35 ist. Ich hörte, dass Praet einige schwächere Spiele bestritten hat. Nun, wenn er schlecht spielt, ist das auch schlecht für mich. Also müssen wir zusammenarbeiten."

Zum Schluss erklärt Djuricic noch, dass man ihn nicht in den sozialen Netzwerken suchen muss. "Ich gebe nicht so gerne etwas aus meinem Privatleben frei. Facebook und Twitter sind für Menschen, die sich zeigen möchten, diesen Wunsch habe ich nicht."



Es ist im Moment nicht möglich auf Artikel zu reagieren. Wir sind dabei, das Forum zu ändern. Ein neues System wird bald online sein.