Hespel: "Anderlecht kann niemals 100 Prozent fit sein"

MITTWOCH, 30 SEPTEMBER 2015, 23:46 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Die Reise nach Aserbaidschan war für Anderlecht die Weiteste in der Geschichte des Europapokals. Anderlecht entschied sich bewusst dafür, um nur einen Tag vorher abzureisen. Dieser Trip ist für einen Topsportler jedoch nicht zu unterschätzen.

3.660 Kilometer und drei Stunden Zeitverschiebung trennen Baku, die Hauptstadt von Aserbaidschan, von Brüssel. Im August 2005 reiste Anderlecht schon einmal dorthin. Damals verlor man mit 1-0 gtegen Nefchi, nachdem das Hinspiel mit 5-0 gewonnen wurde. War das die Folge dieser langen Reise? Das ist vielleicht übertrieben, aber es wird wohl eine Rolle gespielt haben.

"Drei Stunden Zeitverschiebung ist normalerweise das Maximum, woran sich ein Mensch schnell anpassen kann", sagte der Physiologe Peter Hespel von der KU Löwen in Het Laatste Nieuws. "Topsport ist jedoch noch etwas anderes. Da zählt jedes kleinste Detail. Anderlecht kann am Donnerstag eigentlich niemals 100 Prozent leistungsfähig sein. Idealerweise hätte der Verein vier oder fünf Tage vorher anreisen müssen, aber das war natürlich nicht möglich."

In der Nähe des Flughafens geschlafen

Anderlecht entschied sich dafür, um heute Morgen abzureisen. Um 5:30 mussten sich die Spieler auf dem Flughafen versammeln und um 7 Uhr hob ihr Flugzeug ab. Um den Spielern so viel Ruhe wie möglich zu geben, hatte man in einem Hotel übernachtet, dass in der Nähe des Flughafens liegt.

"Wir hatten uns bewusst dafür entschieden, um einen und nicht zwei Tage im Voraus abzureisen", sagte Herman Van Holsbeeck in Het Nieuwsblad. "Ansonsten hätten die Spieler zu viel Freizeit im Hotel gehabt." Hespel findet das eine gute Entscheidung. "Das Beste ist, wenn man den Rhythmus weiterhin beibehalten kann."



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