Manager von Najar reagiert auf den Zwischenfall

INTERVIEWS Die Abwesenheit von Andy Najar für zwei Länderspiele sorgt in Honduras weiterhin für Aufruhr. Najar möchte nicht darauf reagieren, aber sein Manager Chris Megaloudis tat das wohl. "Manchmal ist es besser, ruhig miteinander zu sprechen."

Die Aussagen des honduranischen Nationaltrainers Jorge Luis Pinto (der unter anderem damit drohte die FIFA einzuschalten) haben Andy Najar garnicht gefallen. "Ich weiß, dass Andy und Pinto einige Male miteinander gesprochen haben", erklärte Megaloudis in der honduranischen Zeitung Diez. "Ich hatte vor zehn Tagen auch noch Kontakt mit dem honduranischen Verband. Ich weiß nicht, was nun schief gelaufen ist."

"So wie ich das verstanden habe, musste sich Andy nicht für diese Spiele melden. Er ist jetzt in Belgien bei seiner Familie und trainiert bei Anderlecht. Er hofft, dass sich alles schnell regelt. Es ist nicht schön, dass die Leute darüber reden", sagte Megaloudis. "Pinto sollte sich ein Beispiel am vorherigen Nationaltrainer Luiz Suarez nehmen. Er kam immer nach Belgien, um mit Anderlecht über die Belange von Anderlecht und Honduras zu sprechen."

Olympisches Qualifikationsturnier

Megaloudis erklärte auch, dass Anderlecht nicht glücklich darüber war, dass Andy Najar am Gold Cup teilnahm. "Der Verein hätte lieber gehabt, dass er einige Ärzte aufgesucht hätte, da er eine Verletzung am Knie und an zwei Fingern hatte. Andy entschied sich jedoch für eine Teilnahme am Gold Cup und dadurch saß er nach seiner Rückkehr auf der Bank."

Anfang Oktober bestreitet Honduras ein Olympisches Qualifikationsturnier. Najar wurde bereits aufgerufen, aber da dieses Spiel nicht auf dem offiziellen FIFA-Kalender steht, ist Anderlecht nicht verpflichtet, ihn gehen zu lassen. "Ob dieses Geschichte nun einen Einfluss auf die Entscheidung von Anderlecht haben wird? Ich hoffe nicht", sagte Megaloudis. "Aber manchmal sollte man daran denken, nicht emotional zu reagieren. Wenn man Najar für dieses Turnier aufrufen möchte, ist es besser, ruhig miteinander zu sprechen."