Obradovic: "Ich spiele gerne auf dem kompletten Flügel"

INTERVIEWS Nach einer intensiven Vorbereitung bestreitet Anderlecht übermorgen das erste Meisterschaftsspiel. Neuzugang Ivan Obradovic freut sich auf diese Partie. "Ich bin bereit für Sonntag", erzählte der Linksverteidiger. "Das erste Heimspiel sorgt für sehr viel Motivation."

Nach einer Vorbereitung von einigen Wochen hat sich Obradovic schon gut integrieren können. "Seit dem ersten Tag fühlte ich mich gut hier. Jeder war sehr freundlich. Das hier mehr Druck herrscht, als beim KV Mechelen? Bei Partizan war das auch so. Das ist der beste Verein von Serbien und auch sie müssen jedes Jahr Meister werden. Und auch in Spanien bei Zaragoza war der Druck stets spürbar."

"Suarez fühlt sich sehr gut"

Obradovic wurde in den ersten Wochen bei Anderlecht von seinem Landsmann Aleksandar Mitrovic unterstützt. Er hat nun jedoch den Verein verlassen. "Ich werde ihn vermissen", erklärte der Serbe. "Aber ich verstehe mich auch mit Najar und Suarez sehr gut. Seit ich bei Zaragoza gespielt habe, spreche ich auch etwas spanisch. Suarez wiederholt übrigens immer, dass er sich sehr gut fühlt. Physisch und auch mental."

Anderlecht erwartet viel von Obradovic. Der Linksverteidiger muss auch offensiv Akzente setzen. "Ich spiele gerne auf dem kompletten Flügel. Verteidigen ist natürlich meine erste Aufgabe, aber ich rücke auch gerne mit nach vorne, um Vorlagen zu geben. Bei Partizan sorgte ich mal für elf Vorlagen in einer Saison."

"Mehr Chancen in der Nationalmannschaft"

Obradovic hofft nach seinem Transfer nach Anderlecht, dass er auch in der Nationalmannschaft wieder einen Stammplatz erobern kann. "Ich hoffe effektiv, dass ich nun mehr Chancen erhalten werde. Momentan spielt Aleksandar Kolarov von Manchester City auf der linken Abwehrseite. Er verdient diesen Stammplatz jedoch."

"Im Jahr 2012 bestritt ich mein letztes Länderspiel. Während der letzten drei Länderspiele saß ich auf der Bank. Kolarov ist drei Jahre älter als ich. Ich denke, dass ich meine Chance schon erhalten werde. Aber zuerst muss ich dafür sorgen, dass ich bei Anderlecht gute Leistungen zeige."