Wie Bayat Anderlecht bei den Transfers hilft

SONNTAG, 19 JULI 2015, 13:31 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Wenn Imoh Ezekiel bei Anderlecht unterschreibt, dann wird das zum größten Teil der Verdienst von Mogi Bayat sein. Anderlecht zieht den Manager oft zu Rate, um Transfers abzuschließen. In Het Nieuwsblad erklärte er nun, wie diese Zusammenarbeit genau verläuft.

Bayat wurde vor ca. zehn Jahren als Manager von Charleroi bekannt. Im Jahr 2010 legte er sein Amt nieder und wurde Spielermanager. In den vergangenen Jahren arbeitete Anderlecht schon einige Male mit ihm zusammen. "Mogi ist einer der Personen, die ich zur Rate ziehe, um gute Transfers zu tätigen", erzählte Herman Van Holsbeeck im September letzten Jahres im Sport/Voetbalmagazine. In den vergangenen Wochen arbeitete Bayat für Anderlecht an einem Transfer von Ezekiel.

"Ich arbeite nicht nur für Spieler, sondern auch für Vereine. Ich bin kein Agent, eher ein Vermittler", erklärte Bayat seine Tätigkeit. "Für die Akte-Ezekiel bin ich von Anderlecht und von Ezekiel beauftragt worden. Wenn der Katar Öl an den Westen verkaufen möchte, dann läuft das mit Hilfe von Vermittlern. Im Fußball ist das auch so. Ein Manager kann keinen Verein anrufen, um einen Spieler zu verkaufen, dann würde nämlich der Preis sinken."

Wenn Anderlecht Bayat ein Mandat gibt, wie läuft das dann ab? "Herman Van Holsbeeck gibt mir ein Mandat und hat dafür die Rückendeckung von der Direktion. Es handelt sich dann immer um eine bestimmte Akte. Zum Beispiel die Verpflichtung von Ezekiel. Sie geben mir jeweils einen Namen, sie sagen aber nie 'hole einen Spieler für diese oder jene Position oder mit diesem Profil'. Dafür sind die Scouts verantwortlich."

"Wenn der gewünschte Spieler bereits einen Manager hat, dann arbeiten wir zusammen. So arbeitete ich schon mit Patrick De Koster zusammen, um Ibrahima Conté und Idrissa Sylla von Zulte Waregem nach Anderlecht zu holen. Warum mir diese Transfer geglückt sind? Das ist eine Frage der Geduld, Intelligenz und vor allem der Menschlichkeit."

Für das große Geld scheint Bayat das jedenfalls nicht zutun. Gerüchten zufolge arbeitet er für 7 Prozent, während viele andere Manager 10 bis 15 Prozent einfordern.



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