Schiedsrichter Tagliavento kein unbeschriebenes Blatt

Der italienische Schiedsrichter Paolo Tagliavento pfiff am Mittwoch nach einem korrekten Tackling von Juhasz einen Elfmeter gegen Anderlecht. Heute schreibt Het Nieuwsblad, dass der Mann in Italien einen Monat gesperrt ist.


Seit der Mann während des Spiels Inter-Empoli (1-0) am 3. Februar zwei diskutabele Elfmeter pfiff, wurde er durch die italienischen Schiedsrichterkommission für einen Monat gesperrt. Zuerst gab er den Mailändern einen Elfmeter, nachdem Vannuchi dan Ball ins Gesicht bekam. Handspiel, so urteilte der Referee und zeigte auf den Punkt. "Es war deutlich das Gesicht und sogar wenn es Handspiel gewesen wäre, wäre die Hand angeschossen worden und kein Elfmeter", urteilte der Ex-Kollege von Collina. Während des Spiels bekam auch Empoli einen zweifelhaften Elfmeter, der aber vergeben wurde.

Seitdem leitet Tagliavento für einen Monat keine Spiele mehr in der Seria A. Und das ist nicht das erste Mal. Auch im Dezember, nach Sampdoria-Reggina, durfte er bereits einen Monat lang nicht mehr pfeifen. In Italien kommt sowas öfter vor, dass Schiedsrichter nach einer schlechten Leistung für eine Weile gesperrt werden.

Auch für Ex-Anderlecht-Spieler Walter Baseggio ist Tagliavento kein Unbekannter. In seiner Zeit bei Treviso bekam Baseggio rot nach Protest, wegen einem... sehr zweifelhaften Elfmeter.

In 2006 musste der Schiri auch im italienischen Fußballskandal vor dem Gericht erscheinen. Darin wurde Tagliavento aber freigesprochen.