Anderlecht noch immer Titelfavorit

Trotz des fünften Platzes und dem mäßigen Fußballs, bleibt RSC Anderlecht für Het Nieuwsblad noch immer der Titelkandidat Nummer 1. Jedoch ist es jetzt weniger überzeugend als vor der Saison, als wenig Gegenwehr erwartet wurde.


Während Club Brügge ein ganz neues Team aufbauen und Genk und Standard einige Leistungsträger ziehen lassen musste, begann Anderlecht mit demselben Kader der letzten Saison. Mit Théréau und Polak wurden noch zwei starke Verstärkungen verpflichtet, sodass niemand an einen dritten Meistertitel zweifelte. Das Ausscheiden in der Champions League war für die Brüsseler der erste echte Rückschlag. Der (notgedrungene) Verkauf von Tchité schien eine Schwächung zu sein, wobei die zwei Neulinge noch nicht das brachten, was von ihnen erwartet wurde. Und dann schweigen wir noch über Triguinho, dem dritten Einkauf.

In den Spielen gegen Rapid Wien konnte der reaktivierte Serhat Akin eine drohende Krise abwenden. Die mäßige Leistung gegen Hapoel Tel-Aviv bezeichnete vielleicht der internationale Tiefpunkt von Anderlecht.

Dass dies kein Zufall ist, bewiesen die Ergebnisse im eigenen Land. Nur Fünfter nach elf Spieltagen und sogar kleinere Teams wie Cercle Brügge und Mouscron stehen höher. Manager Van Holsbeeck gibt öffentlich zu, dass es Probleme gibt. "Kämpfen bis Neujahr", so sagte er. Der Kader ist qualitativ nicht so stark, als man annehmen könnte. In den letzten Wochen sah man auch, wie abhängig man von Nicolas Frutos ist.

Aber dennoch, so schreibt Het Nieuwsblad, bleibt Anderlecht der Topfavorit auf den Meistertitel...