N'Sakala: "Mich kritisieren sie, Defour nie"

Für Fabrice N'Sakala scheint das Kapitel Anderlecht beendet zu sein. In Het Nieuwsblad sprach er über seine letzten Monate bei Ander- lecht. Seiner Meinung nach denkt der Verein, dass er einen schlechten Einfluss auf Defour hat.


N'Sakala und Defour wurden Ende 2014 gute Freunde. Beide mussten ein Beziehungsaus verkraften und sie wohnten auch eine Weile zusammen. "Zu Beginn gab es keine Kommentare über unsere Freundschaft", sagt N'Sakala. "Nun ist es ein Thema. Man sagt, dass Steven seinen Lebensstil ändern muss, aber lasst mich bitte da raus."

"'Wenn man Defour in der Disko sieht, dann wird N'Sakala nicht weit weg sein', sagte man dann stets. Manchmal rief mich mein Manager an, um zu fragen, wo ich war. Ich bin dann im Nachtleben gesehen worden, obwohl ich zu Hause war. Beim Verein ist man davon überzeugt, dass ich zu wenig schlafe."

"Mich kritisieren sie, Defour aber nicht", geht N'Sakala weiter. "Ich bat Steven, dass er mit den Witzen im Training aufhören sollte. Wenn ich mal einen schlechten Pass gab, dann scherzte er und fragte, ob ich rausgewesen sei. Danach musste ich mich bei Herman Van Holsbeeck wieder dafür erklären. Defour ließen sie einfach in Ruhe."

Im vergangenen Sommer verlängerte N'Sakala noch seinen Vertrag bis 2018, aber das Kapitel Anderlecht scheint für den Linksverteidiger beendet zu sein. "Ach, vielleicht sucht der Verein ein Motiv, um die Verpflichtung eines neuen Spielers zu rechtfertigen, aber ich kann mit der Konkurrenz leben."