Marin: "Es ist Zeit jetzt auch Tore zu erzielen"

Marko Marin konnte sich in den letzten Wochen mehr und mehr steigern. Für das Pokalfinale und die Play-Offs möchte er seine beste Form erreichen. "Bei Werder hatte ich eine tolle Zeit mit Özil. Mit Praet könnte das auch klappen."


Marin kam mit einem konditionellen Rückstand nach Anderlecht. "In den ersten Wochen habe ich mit dem Konditionstrainer sehr hart gearbeitet. Jetzt fühle ich mich gut, aber ich muss noch einige Spiele bestreiten. Für das Pokalfinale und die Play-Offs bin ich wieder 100 Prozent fit. Jetzt wird es Zeit auch Tore zu erzielen. Ich möchte entscheidend sein."

In den vergangenen Spielen zeigte sich der Deutsche mehrmals mit genauen Vorlagen. "Mit Mitrovic haben wir einen Stürmer in unseren Reihen, der in Form ist. Das ist ideal für mich. Und mit Praet sollte es auch klappen. Er spielt schnell und im richtigen Moment. Ich links und er zentral: ich denke, dass wir hervorragend zusammenspielen können."

"Dendoncker beeindruckte"

Viele Ausländer wundern sich über das Niveau der belgischen Liga, wenn sie ankommen. Denn das ist höher als erwartet. "Der Wider- stand sind gut", findet auch Marin. "Aber wir müssen die Besten sein. Ich freue mich auf die Play-Offs. Dann spielen wir nämlich nur gegen die besten Vereine."

"Wissen Sie, wer mich bereits beeindruckt hat? Leander Dendoncker. Ich kannte ihn nicht, aber er spielt als junger Spieler wirklich fantastisch. Für mich ist er bereit für die Nationalmannschaft. Sicher jetzt, wo Steven Defour ausfällt. Jede Woche gehört Leander zu den besten Spielern auf dem Feld."

"Warum nicht zurück zu Chelsea?"

Die nächsten Wochen werden für die Zukunft von Marin entscheidend sein. Anderlecht hat ein Kaufoption von sechs Millionen Euro. Möchte er bleiben? "Wenn wir alles gewinnen, hat Anderlecht vielleicht Geld um mich zu kaufen", lachte er. "Wir werden im Sommer sehen, was für die drei Parteien das Beste ist."

"Ich bin froh, dass ich wieder öfter spielen kann. Warum sollte ich nicht die Ambition haben, um irgendwann nach Chelsea zurück- zukehren? Aber um dort zu spielen, muss man mehr als nur ein halbes Jahr gut spielen."