Defour: "Ich bin kein Verräter"

Das Sportliche wird in den letzten Tagen durch die Rückkehr von Steven Defour nach Sclessin überschattet. Aber der Mittelfeldspieler lässt sich dadurch nicht abschrecken und möchte in Lüttich die drei Punkte holen.


"Es wird am Sonntag kein Spiel zwischen Standard und Steven Defour werden", erklärte der Mittelfeldspieler. "Sondern es wird ein Clasico, den Anderlecht, genau wie jeder andere, gewinnen möchte. Ich habe mich in meinem Kopf auf das Schlimmste vorbereitet. Und damit meine ich: Tifos, Beleidigungen, Pfeifkonzerte,... Ich bin auf alles vorbereitet, damit ich nicht überrascht werde. Ich verdiene es aber nicht, dass man mich als Verräter ansieht. Das ist nicht gerechtfertigt. Jeder wusste, dass ich Porto im vergangenen Sommer verlassen wollte. Standard kontaktierte mich damals und sie sagten, dass sie die Ablösesumme nicht bezahlen konnten. Was kann ich daran tun?"

Defour hat seinen Wechsel nach Anderlecht noch keine Minute bereut: "Meine Entscheidung für Anderlecht habe ich zu 100 Prozent und in aller Freiheit getroffen und ich habe hier alles, um glücklich zu sein. Und das bin ich auch."