Jacobs: "Gerne in einer Gruppe mit Anderlecht"

DIENSTAG, 31 JULI 2012, 23:39 - RSCA Skater
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Vor dem CL-Vorrundenspiel gegen Club Brügge blickt Ariël Jacobs noch einmal auf seine Zeit bei Anderlecht zurück. "Eigentlich wollte ich im August 2009 bereits aufhören, aber Präsident Roger Vanden Stock überzeugte mich."


"Was ich damals in der Halbzeitpause des bewussten Spiels Anderlecht - Standard sah, war unglaublich. Polak mit einem dicken Knie und zehn Meter weiter hörte ich Wasilewski schreien als man ihn auf eine Liege legen wollte. Damals sagte ich zu mir: das ist kein Fußball mehr, das ist wie etwas aus einem Film. In der Pause hatte ich meinen Spielern zum ersten Mal nichts mehr zu sagen. Mir wäre es egal gewesen, wenn sie nicht mehr weitergespielt hätten", geht Jacobs auf den Abend des 30. August 2009 zurück.

In den Tagen nach dieser Partie erklärte Jacobs mehrmals, dass er als Trainer aufhören wöllte. "Es war das einzige Mal, dass der Präsident mich zu sich rief. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Ich habe damals verlängert, irgendwie gegen meinen Willen. Aber ich wollte alles für den Meistertitel geben. Aber damals fühlte ich bereits, dass vier Jahre bei Anderlecht toll sein würden."

"Mich für Spieler, Verein und der Direktion aufgeopfert"

Am Ende der letzten Saison beendete Jacobs dann doch die Zusammenarbeit mit Anderlecht. "Wir sollten nach dem Spiel gegen Standard miteinander sprechen. Aber am Montag nach dem Spiel gegen Club Brügge sagte mir die Direktion, dass sie mich behalten möchte und ich eine Entscheidung treffen sollte. Ich habe mir Zeit gelassen und diese auch getroffen. Der Präsident war emotional, aber es war eine Entscheidung des Verstandes."

In den 4,5 Jahren bekam der Anderlecht-Trainer auch oft Kritik. Diese beantwortete er oft auf eine zynische Art und Weise. "Ich hatte keine Lust auf Kritik zu antworten. Ich habe mich ein bisschen aufgeopfert. Wenn sie mich nicht angegriffen hätten, hätten sie es bei jemand anderem getan. Ich habe die Mannschaft oft verteidigt."

"Hätte gerne gegen Anderlecht gespielt"

Morgen trifft Jacobs mit seinem neuen Verein Kopenhagen in der Vorrunde der Champions League auf Club Brügge. "Club Brügge wird gewinnen wollen, ich spiele dabei keine Rolle. Auch bei Kopenhagen haben wir dasselbe Ziel. Mein Traum war es eigentlich gegen Anderlecht zu spielen. Aber das wäre auch noch in der Gruppenphase möglich."



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