Suarez: "Finanziell keine Sorgen mehr"

DIENSTAG, 31 JULI 2012, 21:48 - RSCA Skater
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Vor seiner Abreise nach Moskau sprach Het Nieuwsblad noch ein letztes Mal mit Matias und Magali Suarez. "ZSKA ist ein großer Verein. Dass sie soviel für mich bezahlen, gibt mir Vertrauen", sagt Matias.


"Vor zwei Wochen hat Mati angefangen über ZSKA zu sprechen. Tage und Nächte haben wir darüber gesprochen. So ein kaltes Land war nicht meine erste Wahl, aber letztendlich entscheidet man sich für die beste Option. Wenn man sieht, um wieviel Geld es sich geht, kann ich ruhig kalt haben", beginnt Magali.

"Ich werde dort viel mehr verdienen als bei Anderlecht", erklärt Matias. "Magali und ich haben in Argentinien beide eine große Familie. Mit dem Geld aus Moskau muss sich unsere Familie für den Rest ihres Lebens keine Sorgen mehr machen. Mein Bruder arbeitete in einer Fabrik, die Kühlschränke produziert. Jeden Tag schufftet er zehn Stunden für einen Monatslohn von 250 Euro. Es herrscht eine große Arbeitslosigkeit in Argentinien. Mein Schwager muss auch seine Familie ernähren, obwohl er manchmal keinen Job hat."

Dass Präsident Roger Vanden Stock erklärte, dass Suarez nur für das Geld gewechselt hätte, fand Mati nicht so toll. "Natürlich ist das Geld wichtig, aber bei Anderlecht habe ich mich darüber nie beklagt. Ich hatte einen kleineren Vertrag als manche anderen Spieler, aber ich habe nie verlangt, dass ich genauso viel verdienen muss wie Mbokani oder Jovanovic. Übrigens, Anderlecht entscheidet sich doch auch für das Geld. Warum wollten sie sonst so eine hohe Ablösesumme für mich haben?"

"Ein großer Transfer ist immer noch möglich"

In den letzten Monaten wurde Suarez mit verschiedenen großen Vereinen in Verbindung gebracht, aber immer kam etwas dazwischen. "Mein Manager hat gute Kontakte bei Bayern München, aber da entwickelte sich nichts Konkretes. Arsenal schickte vor einigen Monaten auch jemand nach Argentinien, aber da ich kein Nationalspieler bin, konnte ich nicht nach England", erzählt Matias.

"Ich entschied mich dann für ZSKA Moskau, da es ein größerer Verein ist. In Russland spielt die Mannschaft um den Titel mit und nehmen regelmäßig an der Champions League teil. Wenn ich in Moskau gute Leistungen zeige, wäre ein großer Transfer dann immer noch möglich. Und vielleicht hätte ich dann auch bessere Chancen für die Nationalmannschaft."

"Wenn Boussoufa erfolgreich sein kann, kann ich das auch"

Viele fragen sich, ob Matias und Magali glücklich in Moskau werden können, aber sie sind optimistisch. "Als ich vor vier Jahren nach Anderlecht kam, hatte ich Angst. Ich war ein Nobody aus Argentinien. Bei Moskau muss ich keine Angst haben. Ich werde englisch lernen, denn mit dem Chilenen Gonzalez spielt dort auch ein spanischsprachiger Spieler."

"Ich habe in der Europa League bereits bewiesen was ich kann und dass ZSKA soviel bezahlt, gibt mir Vertrauen. Ich schöpfe auch Motivation aus den Leistungen von Boussoufa bei Anzhi. Wenn er als Dribbler dort erfolgreich sein kann, dann kann ich das auch."

"Appartement in Brüssel kaufen"

Für seine Frau Magali wird es schwieriger werden. "Ich werde Ende der Woche mit nach Moskau fliegen, um ein Haus auszusuchen. Da ich bei kalten Temperaturen selten rausgehe, ist mir eine tolle Wohnung sehr wichtig", sagte Magali.

"Belgien ist unsere Heimat geworden. Unsere Tochter Halona ist hier geboren und muss bereits ihre Freundinnen zurücklassen. Allegra, die Tochter von Biglia, hörte nicht auf zu weinen. Und Marie Gillet kommt uns in zwei Wochen bereits in Moskau besuchen", sagte Magalie.

Matias und Magali werden sicherlich noch oft nach Anderlecht kommen. "In der Freizeit werden wir nach Belgien zurückkehren, denn wir werden wahrscheinlich in Brüssel ein Appartement kaufen", beschloss Suarez.



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