"Trainer von Federer macht mich besser"

FREITAG, 13 JULI 2012, 13:53 - RSCA Skater
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Behrang Safari trainiert seit Dienstag wieder mit Anderlecht. Im Juni nahm er mit Schweden an der EM teil, aber kam keine Minute zum Einsatz. "Natürlich war ich enttäuscht", gibt er zu. "Aber ich fühlte mich nicht überflüssig."


"Ich wurde nach einer schweren Schulterverletzung doch noch nominiert und hatte mit Olsson einen starken Konkurrenten", sucht Safari nach positiven Aspekten. "Da ich drei Wochen hart trainierte, werde ich auch schnell wieder fit sein, um bei Anderlecht spielen zu könne."

Problem in meinem Kopf

In der letzten Saison konnte Safari in seinem ersten Jahr bereits einen Stammplatz bei Anderlecht erobern, aber dennoch ist der Schwede von Natur aus ein Pessimist. "Fußball ist mehr als nur physischer Sport. Das entdeckte ich vor drei Jahren als ich noch bei Basel spielte. Trotz meines Stammplatzes war ich nach meinem ersten Jahr nicht zufrieden und ich bemerkte, dass mein Problem eher auf der mentalen Ebene lag", erklärt Safari.

"Ich hatte wirklich kein Selbstvertrauen mehr. Zwei Teamkollegen rieten mir damals Chris Marcolli an. Er ist ein Sportpsychologe aus der Schweiz, der auch Tennisspieler Roger Federe begleitet. Wenn Federer früher einen Fehler machte, störte er sich oft daran. Jetzt ist er der beste Tennisspieler der Welt."

"Niemand gibt gerne seine Schwächen zu"

"Es kostet viel Mut zuzugeben, dass man eigentlich Hilfe nötig hat", ist Safari ehrlich. "Niemand gibt gerne seine Schwächen zu und als ich sah, wieviel die Stunden bei Marcolli kosteten, wollte ich es eigentlich nicht mehr machen. Meine Frau überzeugte mich jedoch von dieser Investition."

"Und es half. Wir sprachen darüber und er gab mir Übungen, die mir zweimal mehr Selbstvertrauen gaben. Was ich genau machen musste, sage ich lieber nicht. Das ist eine persönliche Sache. Federer hatte andere Übungen als ich."

"Diese Saison muss besser werden als die vorherige"

Safari war so zufrieden über die Zusammenarbeit mit Marcolli, dass er ihn öfter nochmal anruft. "Er wollte sogar mal nach hier kommen", sagte Safari. "Bei Anderlecht wissen sie von dieser Zusammenarbeit. Vielleicht könnte es auch noch anderen Spielern helfen. Diese Saison sollte auf jeden Fall besser werden als die vorherige."





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