Van den Brom: "Sind defensiv verwundbar"

MONTAG, 9 JULI 2012, 12:40 - RSCA Skater
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Beim ersten richtigen Test in dieser Vorbereitung verlor Anderlecht mit 2-0. "Aber nach einer intensiven Trainingswoche in einer guten Atmosphäre, müssen wir jetzt sicher nicht panikieren", bleibt John Van den Brom positiv.


Dennoch war Van den Brom nicht wirklich zufrieden mit dem, was er gegen Salzburg sah. "Wir waren etwas müde und das Stadion glich einer Sauna, aber in der ersten Halbzeit waren wir viel zu zahm", sagte der Trainer. "Wir liefen zu oft nach hinten und es gab zuviele Freiräume zwischen den Linien. Man sah auch, dass wir defensiv verwundbar sind."

Wegen einer Fußverletzung bei Odoi begann Gillet als Rechtsver-teidiger. "Er hatte Probleme mit dieser Position. Ich denke nicht, dass Guillaume als rechter Verteidiger eine gute Idee ist", fand Van den Brom. Er lobte jedoch Medhi Tarfi, der Gillet nach der Halbzeitpause auf dieser Position ersetzt hatte und öfter mal mit aufrücken konnte. "Obwohl es nicht seine Position ist, hinterließ er ein guten Eindruck."

"Biglia als einziger defensiver Mittelfeldspieler"

Im Mittelfeld spielte Lucas Biglia als einziger defensiver Mittelfeld-spieler im Dreieck. Kanu und Kljestan spielten vor ihm. "Das werde ich auch nicht mehr ändern", sagte Van den Brom kategorisch. "Lucas kann das nämlich perfekt. Er machte das auch heute wieder sehr gut."

"Gillet kann normalerweise vor ihm spielen, aber Kljestan machte das auch nicht schlecht. Er suchte immer eine Lösung und war der Ruhepol in unserer Mannschaft. Von Kanu erwarte ich wohl, dass er sich viel mehr nach vorne orientiert, da er auch einen guten Abschluss hat."

"Aus Jovanovic und Mbokani keine Verteidiger machen"

Auf der linken Flanke von Anderlecht war Deschacht einige Male wütend auf Jovanovic, da der Serbier nicht immer mitverteidigte. Auch in der letzten Saison war das eine heikle Angelegenheit, aber Van den Brom verteidigt seine Stürmer. "Man darf von Jovanovic oder Mbokani plötzlich keine Verteidiger machen. Dann verlieren sie ihre Frische vor dem Tor. Es müssen einfach noch einige Automatismen gefunden werden."

Auch über den eingewechselten Praet war Van den Brom zufrieden. Jedoch hätte der Niederländer lieber gesehen, wenn das Toptalent den Ball bei einem Angriff abgespielt hätte, als selber den Abschluss zu suchen. "Dennis ist ein großes Talent, aber wenn man mit vier Stürmern gegen zwei Verteidigern spielt, muss man eine andere Entscheidung treffen. An der Übersicht muss er noch arbeiten."

"Müssen uns nicht hinter der Zeit verstecken"

Insgesamt zeigte sich Van den Brom jedoch zufrieden. "Nach einer intensiven Trainingswoche in einer guten Atmosphäre, müssen wir jetzt nach diesem Ergebnis sicher nicht panikieren", beschließt der Niederländer. "Aber wir können uns auch nicht hinter der Zeit verstecken. Die Vorrunden der Champions League stehen bald an."

"Wir haben ein sehr gutes Trainingslager absolviert und haben hart gearbeitet. Auch die Atmosphäre ist ziemlich gut. Den Grundstein haben wir gelegt. Ich bin auch sehr zufrieden über die Jugendspieler. Sie haben hervorragend trainiert."



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