De Sutter: "Ich dachte oft: ich bin hier weg"

SAMSTAG, 7 JULI 2012, 17:56 - RSCA Skater
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Tom De Sutter beginnt seine zweite Karriere bei Anderlecht. Wäre Jacobs geblieben, dann wäre er gegangen. Aber es war Jacobs der ging und unter Van den Brom lebt De Sutter wieder auf. "Der Trainer beschäftigt sich wieder mit mir."


"Ich bekomme jetzt bereits viel mehr Vorgaben von John Van den Brom als letzte Saison von Jacobs. In der letzten Saison ließ Jacobs mich einfach links liegen, denn ich bekam wirklich sehr wenig Spielchancen", erzählt De Sutter heute in der Presse. "Bereits im Sommer wusste ich wie spät es war. Ich bin immer bereit gewesen mit Mbokani zu konkurrieren, aber als Dieu im August verletzt ausfiel, entschied sich der Trainer direkt für Suarez."

Wenn De Sutter dann doch zum Einsatz kam, war es nur für einige Minuten. "Ich weigere mich jedoch zu denken, dass Jacobs das mit Absicht machte. Vielleicht dachte er, dass ich wegen meines jungen Äußeren noch ein junger, unerfahrener spieler war", lacht der Stürmer. "Natürlich fand ich die kurzen Einsätze scheisse, aber jeder Fußballer erlebt mal eine schwierige Phase und daraus muss man auch lernen. Nur diese Phase dauerte bei mir natürlich schon zu lange."

"Die Direktion und die Fans unterstützten mich"

Gegen Zulte Waregem durfte De Sutter im Dezember länger spielen und erzielte damals prompt zwei Treffer. Dennoch saß er im nächsten Spiel wieder auf der Bank. Ohne Erklärung. "Jeder Trainer trifft seine Entscheidungen und braucht nicht mit allen Reservisten zu sprechen, aber so konnte es für mich nicht weitergehen. Es ist zwischen mir und Jacobs nie etwas vorgefallen, aber dennoch war unser Verhältnis nicht gut."

"Sehr oft habe ich gedacht: ich bin hier weg. Aber die Direktion verlangte viel Geld und innerhalb der Vereinsführung genoss ich viel Vertrauen. Auch die Fans haben mich meistens unterstützt und das schätze ich sehr. Pfiffe habe ich nur in einem Spiel gehört, aber da traf ich jedoch sofort."

"Am Ende ließ ich meinen Kopf hängen"

Die ganze Situation sorgte dafür, dass De Sutter mutlos wurde. "Am Ende ließ ich meinen Kopf im Training hängen", gibt De Sutter zu. "aber nach ein oder zwei Tagen motivierte ich mich wieder. Zum Glück habe ich meine Fußballsorgen nie mit nach Hause genommen. Meine Freundin und meine Freunde sorgten dafür, dass ich alles relativieren konnte."

"Auch Besnik Hasi hat mich immer unterstützt und es passieren im Leben schlimmere Sachen als auf der Bank zu sitzen. Schauen Sie nur was in der Tour de France mit Rob Goris geschehen ist. Ich hatte jedoch keine Lust mich mit dem Trainer anzulegen. Er hatte halt seine sportlichen Entscheidungen getroffen."

"Neuer Trainer ist eine Erleichterung"

Nach der letzten Saison gab es Interesse aus Nürnberg, aber De Sutter blieb bei Anderlecht. "Irgendwann möchte ich mal woanders Erfahrungen sammeln, aber jetzt hoffe ich auf eine Saison mit mehr Einsätzen. Ich möchte Van den Brom wirklich überzeugen, sodass ich öfter mal von Beginn an spielen kann. Ich trainiere sehr hart und habe viel Spaß. Ich möchte zeigen, dass ich meine Qualitäten nicht verloren habe."



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