"Stehe in dieser Saison vor dem Durchbruch"

Dennis Praet unterschrieb im März einen neuen Vertrag bei Anderlecht. Das junge Talent hat sein Abitur in der Tasche und konzentriert sich nun auf den Fußball. "Es wird Zeit, dass ich ein vollwertiger Spieler werde", sagt er.


In der vergangenen Saison durfte Praet nur ab und zu mal zum Einsatz kommen und war Stammspieler in den Pokalspielen. In dieser Saison hofft der 18-jährige Mittelfeldspieler auf mehr. "Ich hoffe wirklich, dass ich jetzt vor der Saison meines Durchbruchs stehe", erzählt er. "Wenn ich sehe, dass ich nicht mehr Chancen erhalten werde als im letzten Jahr, dann würde ich gerne ausgeliehen werden."

"Ich muss jetzt nur dem neuen Trainer von meinen Qualitäten überzeugen. John Van den Brom setzt jedenfalls auf die jungen Spieler", sagte Praet. "Ich weiß, dass ich noch viel hinzulernen muss. Mein Kopfballspiel, mein linker Fuß und mein Infiltrationsvermögen muss noch besser werden und ich muss für die Mannschaft noch entscheidender werden. Aber das kann ich nur in den Spielen lernen."

Ein Wechsel von Biglia könnte für Praet die Türe zur ersten Mannschaft aufstoßen. Der Argentinier sah Praet in der Vergangenheit bereits als seinen Nachfolger an. "Ach, es ist schön solche Komplimente zu erhalten, aber ich spiele etwas höher als Lucas."

"Nicht nötig über das Gehalt zu sprechen"

Im Gegensatz zu Januzaj, Musonda und Bossaerts konnte Anderlecht Praet wohl halten. "Ich bin wirklich froh, dass ich noch bei Anderlecht bin. Bei Manchester United, Chelsea oder City wäre es noch viel schwieriger für mich. Außerdem wollte ich zuerst mein Abitur erreichen und das ist mir geglückt."

Um Praet zu halten, musste Anderlecht wohl tief in die Tasche greifen. Es war die Rede von einem Jahresgehalt von 800.000 Euro. "Es ist nicht nötig über Zahlen zu sprechen. Ich werde keine verrückten Investitionen machen. Höchstens mal eine Reise mit meiner Freundin machen, aber das meiste geht auf das Sparbuch."