Baglio: "Mbokani kann endlich wieder lachen"

In Sport/Voetbalmagazine spricht Fabio Baglio, der Manager von Dieumerci Mbokani, heute über die schweren Wochen des Stürmers. "Als er in Moskau traf sah ich ihm zum ersten Mal nach dem Tod seines Sohnes wieder lachen."


"Als Dieumerci den Ball einköpfte, freute ich mich sehr", sagte Baglio, der in den jüngsten Jahren zu einer echten Vertrauensperson für Mbokani geworden ist." Er hatte dieses Tor wirklich nötig, um seine Moral zu steigern. Hoffen wir, dass dieser Treffer bei ihm eine Wende eingeläutet hat."

In den letzten Wochen ging Mbokani durch die Hölle. "Der Tod von David war ein Schlag für die ganze Familie. Die Schwangerschaft von David war ziemlich turbulent verlaufen. Er kam drei Monate zu früh zur Welt und hat die ganze Zeit im Brutkasten bleiben müssen. Nach einigen Monaten schien alles zu werden und sie konnten ihren Sohn selbst versorgen. Genau in dem Moment, wo man dachte, dass man aus dem Gröbsten raus sei, schlug das Schicksal dann zu."

Viel Unterstützung

Laut Baglio hatte Mbokani in dieser schweren Zeit viel Unterstützung von Anderlecht und dem Fußball erhalten. "Der Verein hat wirklich alles getan, um Mbokani zu unterstützen. Die Vereinsführung, die Trainer, seine Kollegen und sogar der Platzwart: jeder hat Dieumerci auf seine Art und Weise geholfen."

"Aber auch die Solidarität aus anderen Vereinen sowie das Online-Kondulenzbuch haben ihm viel bedeutet." Zwei Tage nach dem Tod von David trainierte Mbokani auch wieder mit der Mannschaft mit. Logisch, findet sein Manager. "Der Fußball hat ihm im Leben alles gegeben, also ist es verständlich, dass er sich wieder damit beschäftigen muss."