Die vier Trümpfe von Anderlecht

Mit dem nötigen Zweifel und Druck wird Anderlecht heute Abend das Feld betreten. Ein Ausscheiden gegen Bursaspor ist keine Option. Het Belang van Limburg nennt vier Gründe, warum Anderlecht an einen positiven Ausgang glauben darf.


Bursaspor hat seit Monaten nicht mehr gespielt

Während Anderlecht bereits drei Meisterschaftsspiele in den Beinen hat, hat Bursaspor quasi seit dem 21. Mai nicht mehr gespielt. Die einzigsten Spiele, die sie seitdem bestritten, waren die zwei Vorrundenspiele gegen den weißrussischen Verein Gomel. Man gewann zweimal (2-1 und 1-3), aber beide Male sehr mühsam.

Unter Druck kann Anderlecht immer etwas mehr

Bei einem Ausscheiden folgt ein Jahr ohne Europapokalspiele und dadurch gibt es einen finanziellen Verlust von fünf bis sechs Millionen Euro. Ein Szenario wie gegen BATE Borisov vor drei Jahren darf es deswegen nicht mehr geben. Zum Glück kann Anderlecht immer etwas mehr, wenn der Druck am größten ist. "Wir wissen alle wie ernst die Situation ist", versicherte Guillaume Gillet.

Entscheidung fällt im Astridpark

30 Grad und 23.000 enthusiastische Türken warten auf Anderlecht. Zum Glück spielt Anderlecht zuerst auswärts, sodass die Entscheidung erst in der nächsten Woche im eigenen Stadion fallen wird. "Sicher gegen so einen enthusiastischen Gegner ist das ein großer Vorteil", sagte Sacha Kljestan.

Suarez ist in Form, Jova und Legear als Joker

Das Niveau von Anderlecht ist noch verbesserungswürdig, aber mit Matias Suarez hat wohl jemand bereits seine Bestform gefunden. Gegen den KV Mechelen und Lokeren erzielte er zwei tolle Treffer und auch seine Aktionen sorgen stets für Gefahr.

"Und mit Jovanovic und Legear hat der Trainer noch zusätzliche Trümpfe in der Hand", sagt sowohl Gillet als auch Kljestan. "Die Stärke von solchen Spielern ist es, dass sie sogar als Joker ein Spiel noch umbiegen können. Die Rolle von Jovanovic kann ausschlaggebend sein", sagte Gillet noch.