Odoi: "Hatte kein gutes Gefühl bei Standard"

FREITAG, 17 JUNI 2011, 23:49 - RSCA Skater
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Denis Odoi ist einer der Neuzugänge, die heute zum ersten Mal mittrainierten. Der Mann auf Leuven ist sehr motiviert. "Nervös bin ich nicht, neugierig aber schon", erzählt er in Het Belang van Limburg.


Odoi arbeitete in seinem Urlaub an seiner Kondition. "Es gab in Miami einen großen Trainingsraum am Hotel, dort habe ich mein persönliches Laufprogramm absolviert. Ich will einen guten Eindruck hinterlassen, also war es mein Ziel nicht mit Übergewicht zum ersten Training zu erscheinen."

"Ich hoffe auf einen Stammplatz"

Für Odoi ist Anderlecht jedoch kein Neuland. Zwischen 1998 und 2004 spielte er dort bereits in der Jugend. "Die Beziehung ist bestehen geblieben. Aber ich war kein Fanatiker. Im Gegensatz zu viele Freunde von mir. Sie sagen mir stets, was sich bei Anderlecht in der Vereinsetage ändern muss", sagte Odoi.

Der Verteidiger hofft, dass er schnell seinen Platz finden kann. "Ich hoffe auf einen Stammplatz, aber ich weiß, dass man bei Anderlecht nichts geschenkt bekommt. Ich werde hart trainieren und mich in den Testspielen beweisen müssen."

"Ich hoffe, dass ich auf dem Niveau spielen kann. Vorallem auf mentaler Ebene wird es schwieriger sein, als bei STVV. Ich erinnere mich noch, als ich bei der Jugend von Anderlecht war, dass jeder immer gegen Anderlecht gewinnen wollte, das wird auch jetzt noch so sein. Jeder ist immer super motiviert, wenn es gegen den Rekordmeister geht."

"Nochmal so eine Saison geht nicht"

Nach der enttäuschenden letzten Saison, ist der Druck in diesem Jahr noch viel höher. Das weiß auch Odoi. "Eine zweite Saison, wie die vergangenen darf es nicht geben. Die Qualifikation für die Europa League ist ein Muss. Anderlecht muss auch immer gewinnen und schönen Fußball spielen. Dieser Status ist eben hier festverankert."

"Ich spüre auch, dass man einiges von mir erwarten wird. Anderlecht bezahlte 1,5 Millionen Euro, das ist viel für einen jungen, belgischen Spieler von STVV. Aber es wird mich nicht beeinflussen. Ich bleibe so wie ich bin."

"Standard-Direktor François zeigte keinen Respekt"

Odoi konnte ebenfalls nach Standard wechseln. STVV hatte auch bereits eine Einigung mit den Lüttichern erzielt, aber Odoi entschied sich für Anderlecht. "Ich hatte kein gutes Gefühl bei Standard. Bei den Spielern und den Fans schon, aber nicht bei der Vereinsführung."

"In der letzten Winterpause gab es bereits Interesse, Pierre François nahm damals Kontakt mit meinem Manager auf. Sie wollten mich verpflichten, aber letztendlich holten sie Opare. Nach dem Spiel gegen Standard traf ich François in der Kabine und er fragte mich: 'Wie heißt du auch nochmal?'. Er wusste gut genug wer ich war. Einfach lächerlich so zu reagieren, das war ein Mangel an Respekt."



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