Anderlecht gewinnt und ist Zenit dankbar

DONNERSTAG, 16 DEZEMBER 2010, 23:38 - RSCA Skater
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Anderlecht hat sich in der Europa League doch noch für die nächste Runde qualifiziert. Der RSCA war besser als Hajduk Split und gewann mit 2-0. Aber erst als deutlich wurde, dass Zenit auch gewonnen hatte, wurde gefeiert.


Anderlecht-Trainer Ariël Jacobs ließ Stürmer Romelu Lukaku zunächst auf der Bank, stattdessen wurde Tom De Sutter in die Spitze beordert, und diese Entscheidung zahlte sich bereits in der 13. Minute aus. Nach einem Fehler des Spliter Torhüters Radosevic, der De Sutter den Ball bei einem Abschlag direkt in die Füße spielte, nutzte der Angreifer entschlossen seine Chance. Obwohl er noch von zwei Verteidigern bedrängt wurde, schoss De Sutter den Ball mit links an den Innenpfosten, von wo aus er zum 1:0 ins Tor flog. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war Anderlecht klar überlegen, für die einzige Gefahr der Gäste, die bereits im Vorfeld ausgeschieden und nur mit 16 Spielern angereist waren, sorgten die kroatischen Fans, die regelmäßig Leuchtraketen auf den Platz schossen.

Ins Tor trafen dagegen die Gastgeber noch vor der Pause ein weiteres Mal. Nachdem die Heimmannschaft zweimal vergeblich einen Elfmeter gefordert hatte, setzte sich in der 40. Minute Matias Suarez auf der rechten Seite gut durch und traf per Flachschuss zum 2:0. Eine weitere gute Nachricht erreichte die Anderlechter in der Pause aus Athen, wo Konkurrent AEK mit 0:1 gegen St. Petersburg zurücklag. Nachdem die Griechen einen Foulelfmeter vergeben hatten gingen die Russen in Führung. Zu diesem Zeitpunkt war Anderlecht für die nächste Runde qualifiziert.

In der zweiten Hälfte kontrollierte die Heimmannschaft das Spielgeschehen weiterhin nach Belieben, ohne mit letzter Konsequenz auf das dritte Tor hinzuarbeiten. Das war aber auch nicht nötig, weil es für Split um nichts mehr ging und die Gäste auch nicht die Motivation entwickeln konnten, um eine Aufholjagd zu starten. Die Hajduk-Fans sorgten unverändert für die einzigen Knalleffekte, das Feuerwerksmaterial war noch nicht komplett aufgebracht. Anderlecht war derweil stets mit einem Ohr in Athen, wo sich zunächst ebenfalls nichts tat, was für den belgischen Rekordmeister ein positives Zeichen war, weil es bedeutete, dass Zenit St. Petersburg unverändert mit 1:0 führte. Mitte der zweiten Hälfte brandete auf einmal Jubel im Constant-Vanden-Stock-Stadion auf, obwohl sich das Spielgeschehen zu diesem Zeitpunkt im Mittelfeld abspielte. Präsident Roger Vanden Stock grinste auf der Ehrentribüne wie ein Honigkuchenpferd, und das konnte nur eins bedeuten: St. Petersburg hatte seinen Vorsprung bei AEK auf 2:0 ausgebaut.

Diese Nachricht sprach sich im Stadion schnell herum, was zur Folge hatte, dass auf dem Rasen noch weniger passierte. Anderlecht konnte im Hinblick auf das Spiel bei Club Brügge am Sonntag Kräfte schonen, weil die Brüsseler von Split überhaupt nicht gefordert wurden. In der 83. Minute wäre zwar fast wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer gefallen, aber Anderlecht-Schlussmann Proto war noch nicht festgefroren und reagierte bei einem Schuss von Vukusic glänzend. Nicht nur deshalb jubelten die Anhänger der Heimmannschaft, denn St. Petersburg erhöhte in Athen sogar auf 3:0. Trotz dreier Niederlagen in sechs Spielen der Gruppenphase scheidet Anderlecht nicht aus der Europa League aus.

Quelle netecho

Ergebnis: 2-0
Tore: 12' De Sutter 1-0, 41' Suarez 2-0

Anderlecht:Proto, Gillet, Mazuch, Juhasz, Lecjaks, Kljestan, Polak, Suarez, Legear (77' Marecek), Boussoufa, De Sutter (84' Lukaku)
Hajduk Split:Radosevic, Buljat, Jonjic, Vejic, Jozinovic (60' Ljubicic) Oremus, Trebotic (78' Andrijasevic), Ibricic (60' Tomasov), Andric, Strinic, Vukusic

Gelbe Karten: 64' Vejic, 73' Strinic
Rote Karten: /

Schiedsrichter: Johannesson (SWE)
Stadion: Constant Vanden Stock-Stadion



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