"Eher belgischer als senegalesischer Nationalspieler"

DONNERSTAG, 29 APRIL 2010, 12:16 - RSCA Skater
Anderlecht-Online No Image Found

Wegen einer Verletzung wird Cheikhou Kouyate in dieser Saison nicht mehr spielen, aber dennoch ist der Senegalese im Moment sehr glücklich. Seine Mutter und sein Bruder sind nämlich auf Besuch. "Es ist schön, dass sie hier sind."


"Genau wie meine Großmutter, bedeutet auch meine Mutter alles für mich. Ich bin bereits im jungen Alter aus dem Senegal weggezogen und es vergeht kein Tag, an dem ich sie nicht vermisse", erzählt Kouyate in der SudPresse.

"Es wäre toll, wenn sie für immer in Belgien bliebe, aber das ist leider nicht möglich. Meine Mutter ist neuverheiratet und hat ein Familienleben im Senegal. Ich will ihr deswegen nicht im Wege stehen, ihr Glück steht vor meinem Glück."

"Nach der Saison nach Senegal"

Kouyate selber kehrt auch öfter zu seinem Heimatland zurück, um seine Familie zu besuchen. "Wenn die Meisterschaft zu Ende ist, kehre ich zusammen mit meiner Mutter und meinem Bruder zurück und werde dort drei Wochen bei ihnen bleiben, sodass ich meinen Akku erneut aufladen kann."

"Ich war im Winter bereits zurückgekehrt. Es tat mir damals sehr gut, denn ich hatte noch nie so kalt gehabt. Ich dachte, dass der Winter nie aufhören würde."

"Chance ist größer, dass ich für die Roten Teufel spiele"

Kouyate wurde nach seiner starken Saison bei Anderlecht noch nicht mit einer Nominierung für die senegalesische Nationalmannschaft belohnt. "Natürlich würde ich auch für den Senegal spielen, wenn sie mich kontaktieren würden. Aber ich werde keine 50 Jahre warten. Ich werde meine Dienste auch nicht anbieten. Ich denke, dass die Chance größer ist, dass ich irgendwann für die Roten Teufel spiele."

Seine Mutter würde es nicht schlimm finden, wenn sein Sohn für die Roten Teufel spielen würde. "Cheikhou hat sein Fußballglück in Anderlecht gefunden", erzählt sie. "Er fühlt sich als Belgier, da er sich hier auf Fußballebene glücklich fühlt. Ich wäre sehr stolz, wenn er das Trikot von Belgien anziehen könnte."



Es ist im Moment nicht möglich auf Artikel zu reagieren. Wir sind dabei, das Forum zu ändern. Ein neues System wird bald online sein.