Frutos: "Das Leben muss jetzt weitergehen"

MONTAG, 26 APRIL 2010, 23:41 - RSCA Skater
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Die wallonische Zeitung La Dernière Heure führte nach seinem Abschied ein Gespräch mit Nicolas Frutos. "Es geht mir nicht gut", sagte er. "Aber das Leben muss jetzt weitergehen."


"Aufzuhören war die einzig richtige Entscheidung"

"Ich habe vor einem Monat aufgehört und meine Archillessehne schmerzt immer noch. Manchmal muss ich nachts aufstehen, um meiner schwangeren Frau ein Glas Wasser zu holen und wenn ich sehe wieviele Probleme mir das bereitet, dann weiß ich, dass es die richtige Entscheidung war aufzuhören."

"Meine erste Woche in Argentinien war schrecklich. Ich machte den Fernseher nicht an, um keinen Fußball zu sehen und kam nicht aus meinem Haus raus."

"Zu Hause habe ich mir wohl nochmal die Videobotschaft angeschaut, die ich für die Anderlecht-Fans aufgenommen hatte. Es hat mir damals anderthalb Stunde gekostet, um ein Video von 7 Minuten zu machen. So emotional war ich. Als Sofia, meine dreijährige Tochter, das Video sah, fragte sie mich: Papa, warum spielst du nicht mehr? Danach habe ich lange geweint."

"Champagner auf den Meistertitel getrunken"

"Das Titelmatch gegen Brügge habe ich versucht im Internet zu verfolgen und Marie, die Freundin von Gillet, schickte mir fast jede Minute eine SMS. Als Anderlecht Meister war, habe ich ein paar Gläser Champagner getrunken, aber ich war doch vorallem traurig, dass ich nicht auf dem Feld stand."

"Dankbar, dass ich fünf Jahre bei Anderlecht spielen durfte"

"Einerseits komme ich wohl nicht gerne zum Spiel gegen STVV. Die Begegnung mit dem Vanden Stock-Stadion wird zu sehr weh tun. Andererseits muss ich von Anderlecht Abschied nehmen. Ich bin sehr dankbar, dass ich fünf Jahre meines Leben bei diesem Topclub spielen durfte."

"Am selben Wochenende wird meine Frau auch unsere zweite Tochter Alexia zur Welt bringen, aber ich bin davon überzeugt, dass Alexia warten wird, bis ich wieder zurück bin."

"Jetzt folge ich einen Trainerkurs"

"Es ist schön, dass Anderlecht mir anbot Jugendtrainer zu werden, aber es würde zur sehr weh tun, wenn ich meine Teamkollegen sehen würde im Training. In Argentinien folge ich jetzt wohl einen Trainerkurs und ich habe Angebote von argentinischen Mannschaften."



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