Wie gut ist Romelu Lukaku?

Nach seinen zwei Toren gegen Germinal Beerschot ist Romelu Lukaku der beste Torschütze in der 1. Division. Für Het Nieuwsblad Grund genug, um ihn vom Ex-Torschützenkönig Erwin Vandenbergh analysieren zu lassen.


Schnelligkeit: 8/10
"Trotz seines Körperbaus und seinem Gewicht ist Romelu ziemlich schnell. Ein Blitz ist er nicht, aber dennoch schneller als die anderen Spieler. Sein Alter spielt natürlich eine Rolle. Die Frage ist, wie sich sein Körper entwickeln wird, dann wenn er noch mehr Gewicht hätte, würde das schon seine Schnelligkeit beeinflussen.

Kraft: 9/10
"Dass er mit 17 Jahren bereits in der ersten Mannschaft von Anderlecht steht, verdankt er seiner Kraft. Ohne diesen Body wäre er nicht da, wo er jetzt steht. Und da er auch in der Jugend davon Gebrauch machte, weiß er auch wie er seine Kraft benutzen kann."

Schusskraft: 7/10
"Lukaku ist beidfüßig, habe ich den Eindruck. Am Freitag erzielte er mit links das 1-0. Perfekt sind seine Schüsse noch nicht, aber das wäre nicht normal für jemand seines Alters. Einen Schuss von zwanzig Meter habe ich auch noch nicht gesehen, aber mit seiner Kraft muss er keine Angst haben, um von weit abzuziehen."

Kopfballspiel: 7,5/10
"Ich finde, dass er ein gutes Timing besitzt. Er weiß auch, wo der Ball hin muss. Ich denke nicht, dass er seine Augen schließt, wenn er köpft. Viele Spieler tun das wohl. Was die Kraft und das Timing betrifft, kann er noch viele Fortschritte machen.

Torinstinkt: 8,5/10
"Auf der Ebene der Spielübersicht muss er noch viel lernen. Das ist aber normal für einen jungen Spieler. Aber Tore mache: das kann man, oder kann man nicht. Und er kann es. Romelu trifft schnell und auf verschiedene Art und Weisen. Er taucht dann auf, wenn es sein muss."

Ausdauer: 8,5/10
"Vom Jugendtraining zum Training der ersten Mannschaft umzusteigen, die zweimal pro Tag trainieren, ist nicht zu unterschätzen. Er hat keine Muskelverletzungen: der beste Beweis, dass er physisch sehr stark ist."

Mentalität: 9/10
"Um seinen Charakter steht es gut. Er hinterlässt einen bescheidenden Eindruck. In seinen Aussagen nach dem Spiel stellt er sich nie in den Mittelpunkt. Er wird gut begleitet, sowohl durch seine Familie, als auch durch den Verein. Solange es zwischen ihm und seinem Vater Roger klappt, kann er viel lernen. Journalisten hören das vielleicht nicht gerne, aber es ist wichtig, dass er vor der Öffentlichkeit abgeschirmt wird."

Insgesamt: 57,5/70 oder 82 Prozent