Im Laufe der 70er und 80er Jahre hatte Anderlecht einige talentierte dänische Spielern in seinen Rängen. Torsten Andersen, Kenneth Brylle, Henrik Andersen, Per Frimann, Benny Nielsen, Frank Arnesen und natürlich Zentralverteidiger Morten Olsen, der bei Anderlecht in einem Alter debütierte, bei dem die meisten Spieler bereits an ihren Abschied denken. Einunddreißig Jahre war er damals als er, zusammen mit Trainer Tomislav Ivic ankam. Bis zu seinem Weggang 1986 sollte er sich als sehr wertvollen und beispielhaften Spieler zeigen. Als er 37 wurde, hörte er auf, aber nicht um auf einem niedrigeren Niveau zu spielen, sondern um noch ein paar Jahre als Libero beim 1. FC Köln in der Bundesliga aktiv zu sein. Später wurde er dann einige Jahre Trainer beim dänischen Verein Bröndby.

Als er nach Anderlecht kam, hatte er bereits eine lange Karriere in unserem Land hinter sich. Bei seiner Ankunft 1972 spielte er einige Jahre als Rechtsverteidiger bei Cercle Brügge, bevor er nach RWD Molenbeek zog, wodurch er denselben Weg ging wie sein Landsmann Benny Nielsen. Zuvor hatte er in Dänemark die Farben von BK 1901 und Nyköping getragen. Mit seiner natürlichen Autorität, seinem sauberen und effizienten Spiel und seiner hervorragenden physischen Kondition, entwickelte er sich im Team von Ivic als Leistungsträger in der Defensive. Als Zentralverteidiger durfte er zusammen mit dem defensiven Mittelfeldspieler Ludo Coeck nach vorne ziehen, wenn sich die Gelegenheit anbot. Als Paul Van Himst das Ruder übernahm, wechselte er die Positionen von Luka Peruzovic und Olsen. Auch als Libero zeigte sich der Däne als hervorragenden Organisator und eleganten Spieler, der immer zuerst an das Kollektiv dachte. Mit Anderlecht erreichte er zwei Finals im Europapokal. Er gewann davon eins (gegen Benfica) und verlor das andere (gegen Tottenham).

Er absolvierte auch 102 Länderspiele für Dänemark und erzielte dabei 4 Tore. Seit dem Jahr 2000 ist er Trainer des dänischen Nationalteams.