RSCA gewinnt in den Schlusssekunden gegen Bordeaux

MITTWOCH, 13 FEBRUAR 2008, 23:43 - RSCA Skater
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Anderlecht gewann heute Abend mit 2-1 gegen Bordeaux. Die Franzosen gerieten durch einen fragwürdigen Elfmeter in Führung, aber ein Traumtor von Jan Polak und ein Treffer von Mbo Mpenza bescherten dem RSCA noch den Sieg.


Anderlecht begann couragiert: Van Damme versuchte es aus gut 25 Metern, sein Volleyschuss ging aber deutlich über das Tor der Gäste (6.). Der belgische Rekordmeister musste kurzfristig auf Guillaume Gillet verzichten. Es stellte sich heraus, dass der 22-jährige Nationalspieler gesperrt war. Bis wenige Stunden vor Spielbeginn war niemandem aufgefallen, dass Gillet mit AA Gent im Intertoto-Cup zwei Mal Gelb gesehen hatte, was im Europapokal gleichbedeutend mit einem Spiel Sperre ist. Auf der anderen Seite verzichtete Bordeaux-Trainer Laurent Blanc zunächst auf seinen Top-Torjäger Fernando Cavenaghi, der auf der Bank Platz nahm. Glück hatte Anderlecht in der 19. Minute, als Bordeaux’ Obertan alleine auf Zitka zulief, aber unbedrängt ins Straucheln geriet.

Die beste Chance der ersten Hälfte hatten die Gastgeber: Boussoufa, der über den linken Flügel geschickt wurde, bediente in der Mitte Polak, dessen Schuss aus kurzer Distanz aber deutlich zu hoch angesetzt war (41.). Das wäre beinahe ins Auge gegangen, denn im direkten Gegenzug tauchte Obertan im Anderlechter Strafraum auf, sein Schuss aus halbrechter Position schrammte um Haaresbreite links am Tor vorbei. Eine Spielminute, die Sinnbild des gesamten ersten Durchgangs war: Anderlecht spielte beherzt nach vorne, aber Bordeaux war durch Konter immer wieder gefährlich. In der 55. Minute kam Akin nach einer flachen Hereingabe von Chatelle einen Tick zu spät. Vom hochgelobten Bordeaux, das in der französischen Liga erster Verfolger von Spitzenreiter Lyon ist, war praktisch nichts zu sehen - enttäuschend, was das Team von der Atlantik-Küste im Costant-Vanden-Stock-Stadion bot.

Nach 67 Minuten aber ein Schock für die Gastgeber, als Schiedsrichter Tagliavento nach einem Zweikampf zwischen Juhasz und dem eingewechselten Cavenaghi im Anderlechter Strafraum - zuvor hatte Pareja leichtfertig den Ball verloren - zum Entsetzen der Fans auf Strafstoß entschied. In der Zeitlupe wurde deutlich, dass der Anderlechter Abwehrspieler - wenn auch nur leicht - den Ball gespielt und erst danach Cavenaghi getroffen hatte. Sei’s drum: Jussié trat an und schlenzte den Ball unerreichbar für Zitka in den Winkel, 0:1. Doch Anderlecht präsentierte sich auch mental in guter Verfassung, spielte unbeeindruckt nach vorne. In der 78. Minute geriet ein befreiender Kopfball von Diarra zu kurz. Das Leder landete bei Polak, der mit einem satten Volleyschuss aus 20 Metern zum verdienten Ausgleich traf, 1:1. Doch damit nicht genug: Praktisch mit dem Schlusspfiff traf Mbo Mpenza sogar noch zum Sieg.

Quelle: Grenz-Echo

Ergebnis: 2-1
Tor(e): 67' Jussiê 0-1 (pen), 79' Polak 1-1, 94' Mpenza 2-1

Anderlecht:Daniel Zitka, Roland Juhasz Nicolas Pareja, Jelle Van Damme, Marcin Wasilewski, Lucas Biglia, Bart Goor(71' Mbo Mpenza), Jan Polak, Serhat Akin, Mbark Boussoufa, Thomas Chatelle (83' Jonathan Legear)
Bordeaux:Ulrich Ramé, Matthieu Chalmé, Souleymane Diawara, Carlos Henrique, Franck Jurietti Alejandro César Alonso (60' Geraldo Mauricio Wendel), Alou Diarra, Pierre Ducasse, Marouane Chamakh (60' Fernando Cavenaghi), Ferreira Vieira Jussiê (80' Johan Micoud), Gabriel Obertan

Gelb: 6' Juhasz, 37' Alonso, 52' Diarra, 69' Goor, 76' Cavenaghi
Rot: /

Schiedsrichter: Tagliavento
Stadion: Constant Vanden Stock-Stadion



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