Anderlecht verliert mit 3-0 gegen STVV

SAMSTAG, 11 MÄRZ 2006, 11:12 - RSCA Skater
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Franky Vercauteren hatte Recht als er sagte, dass es ein schweres Spiel werden würde. Anderlecht hat es wieder nicht geschafft in Staaien zu gewinnen, sie blamierten sich und verloren mit 3-0.


Dass den Spitzenmannschaften des belgischen Fußballs die Reise nach St.Truiden nicht sonderlich behagt, ist hinlänglich bekannt, doch dass der RSC Anderlecht gestern Abend in der »Hölle von Staaien« eine 0:3-Abfuhr beziehen würde, ist mehr als eine faustdicke Überraschung.

Durch zwei Kopfballtore von Désiré Mbonabucya (65./80.) und den endgültigen Gnadenstoß durch Tamas Hajnal (87.) zum 3:0-Triumph verschafften sich die Limburger Luft im Abstiegskampf, während der Rekordmeister seine Tabellenführung nach der vierten Saisonniederlage zu verlieren droht. Die böse Vorahnung von Nationalspieler Bart Goor, dass dem RSC Anderlecht das schwierigste Spiel des Jahres bevorstehe, ging damit aus Sicht der »Veilchen« traurigerweise in Erfüllung.

Die Gastgeber, die im Abstiegskampf jeden Punkt benötigen, schienen nach den Ermittlungen im Zuge des Wettskandals, mit Wut im Bauch aufzulaufen. Von den vier Profis, die am Vorabend in Hasselt von Ermittlern der föderalen Staatsanwaltschaft vernommen worden war, bot Trainer Thomas Caers allerdings nur Marco Nys von Beginn an auf. Ilija Stolica und Cyril Ramond nahmen auf der Bank Platz.

In der ersten Halbzeit konnten die Gastgeber das Geschehen mindestens ausgeglichen gestalten und verzeichneten sogar die besseren Chancen. Mit frühem Stören ließen die »Kanaries« den Rekordmeister nicht zur Entfaltung kommen. Mit drei Stürmern (Nys, Peeters und Mbonabucya) hatte Caers sich für ein mutiges taktisches Konzept entschieden.

Schüsse von Buvens (25.) und Mbonabuyca (28.) wurden abgeblockt. Kurz vor der Pause verweigerte der niederländische Schiedsrichter Vink den Gastgebern nach einem Foul von Vanderhaeghe an Peeters außerdem einen glasklaren Elfmeter. Die beste Möglichkeit des RSC Anderlecht bot sich dem Argentinier Nicolas Frutos, dessen Kopfball von Mulemo auf der Linie geklärt wurde (36.).

Die gute erste Halbzeit schien den Limburgern Flügel zu verleihen und so nahm das Schicksal des RSC Anderlecht nach dem Seitenwechsel seinen Lauf. Angriff auf Angriff rollte auf das Anderlechter Tor und nach dem Kopfballtor von Mbonybucya zum 1:0, das durch einen Fehler von Nationaltorhüter Proto begünstigt wurde, brachen beim Rekordmeister alle Dämme.

St.-Truiden - RSC Anderlecht 3-0 (0-0)

Tore: 65' und 80' Mbonabucya 1-0 und 2-0, 87' Hajnal 3-0

STVV: Deelkens, Delorge, Hayen, Van Hoyweghen, Mulemo, Debroux, Nijs (77' Hajnal) Peeters, Simaeys, Buvens (90'De Condé), Mbonabucya (83' Stolica)

Anderlecht: Proto, Zewlakow (70' Iachtchouk), De Man, Tihinen, Deschacht, Goor, Vanderhaeghe, Wilhelmsson, Zetterberg (59' Vanden Borre), Frutos, Serhat (79' Mpenza)

Gelbe Karten: 24' Van Hoyweghen
Rote Karten: /

Schiedsrichter: Vink (Ned)
Zuschauer: 12.000



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