Vandenhaute: "Jetzt sind wir ein gesunder Verein"

SONNTAG, 2 JANUAR 2022, 01:37 - RSCA Skater
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INTERVIEWS In einem Gespräch mit dem Podcast MidMid sprach Anderlecht-Präsident Wouter Vandenhaute fast zwei Stunden lang über Anderlecht. Der Präsident erklärte unter anderem, dass er 12 Millionen Euro in den Verein investiert hat.

Vandenhaute kam vor fast zwei Jahren als externer Berater zum Rekordmeister. Seitdem hat sich viel verändert. "Als ich ankam, traf ich auf einen Verein, der nicht gesund war. Es gab große finanzielle Probleme und an der Vereinsspitze herrschte kein Vertrauen. Die Aktionäre wurden sich auch nicht einig. Aber vor allem: Anderlecht hatte die Siegerkultur verloren."

Zu Beginn setzte Vandenhaute prompt deutliche Prioritäten: "Als ich ankam, sagte ich an Marc Coucke, dass wir uns in erster Linie auf das Sportliche konzentrieren sollten. Neerpede und die Jugend sind toll, aber wir mussten zuerst dafür sorgen, dass unsere erste Mannschaft gut spielte und Spiele gewinnen konnte. Ich sagte auch, dass wir einen Sportdirektor einstellen mussten. Eine moderne Person, die weiß, wie ein Verein heutzutage geführt wird. Deswegen war Peter Verbeke mein erster Transfer."

"Ab jetzt beginnen wir mit dem Aufbau"

Aufgrund der Probleme mit den Minderheitsaktionären dauerte es bis zur vergangenen Woche, ehe die Kapitalerhöhung abgeschlossen und eine finanzielle Katastrophe verhintert werden konnte. Vandenhaute investierte selbst auch 12 Millionen Euro in den Verein. "Aber einen Gewinn erzielen ist das Letzte, womit ich mich beschäftige. Falls die Anteile jedoch steigen, werde ich natürlich nicht unglücklich darüber sein, dann das würde bedeuten, dass der Verein sportlich erfolgreich wäre", sagte Vandenhaute. "Aber ich gehe davon aus, dass ich nicht so schnell an mein Geld kommen werde."

"Durch die Kapitalerhöhung und die Umschuldung sind wir jetzt ein gesunder Verein. Wir sind jedoch kein reicher Verein, der verrückte Dinge tun kann. Darüber hinaus haben wir auch noch etwas Balast aus der Vergangenheit. Ab jetzt können wir mit dem Aufbau beginnen. In den kommenden Jahren werden wir nicht jedesmal 20 Millionen Euro bei Marc Coucke holen müssen."



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