Murillo: "Habe keinen Respekt mehr vor Dewaest"

SONNTAG, 5 DEZEMBER 2021, 13:46 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Die ersten Monate waren für Amir Murillo nicht so einfach. Er lebte ganz alleine in Belgien und dann brach auch noch Corona aus. Inzwischen wohnt seine Frau Sharon bei ihm und im Juli erwarten sie ihr erstes Kind. Im vergangenen Sommer zeigte Spartak Moskau konkretes Interesse an den Verteidiger.

Murillo erzielte am Dienstag gegen Seraing den entscheidenen Elfmeter, wodurch sich der RSC Anderlecht für das Viertelfinale des belgischen Pokals qualifizierte. "Es war der erste Elfmeter in meiner Karriere, zum Glück ging er rein. Mit Colin Coosemans und Bart Verbruggen üben wir öfter mal einige Elfmeter."

Vaterschaft

Die ersten Monate in Belgien verliefen für Murillo nicht unkompliziert. Er fühlte sich oft einsam und aufgrund der Corona-Maßnahmen konnte der Rechtsverteidiger auch nirgendwohin gehen. Dadurch dauerte es auch so lange, bevor seine Frau nach Belgien reisen konnte. "Seit Ende September wohnt sie bei mir und im nächsten Jahr (Juli) werde ich zum ersten Mal Vater. Meine Frau Sharon muss sich wohl noch etwas eingewöhnen, aber dass wir nun zusammen sind, ist das Einzige was zählt."

Dewaest

Murillo blickte auch auf den Vorfall mit Dewaest zurück, der ihm eine rote Karte einbrachte. "Ich habe keinen Respekt mehr vor Dewaest, denn nach dem Spiel war er sogar noch stolz auf seine Aktion. Hätte er das in Panama gemacht, dann hätte er Schläge von der gesamten Mannschaft bekommen und sogar vom Gegner. Vincent Kompany hatte Verständnis für meine Reaktion, aber möchte das natürlich nicht gerne sehen. Aber er versteht auch, dass das in unserer Kultur steckt. Rassismus, darauf reagiere ich nicht nicht mehr, aber das, was Dewaest machte, war nicht akzeptabel."

SpartakMoskau

Im vergangenen Sommer erhielt der RSC Anderlecht ein großes Angebot für Murillo, aber der Verein wollte den Verteidiger nicht gehen lassen. "Effektiv, die Vereine wurden sich nicht einig. Man denkt natürlich darüber nach, aber ich verstehe, dass der Verein mich nicht gehen lassen wollte. Wer weiß, vielleicht wird es noch einmal dazu kommen, aber im Januar verlasse ich Anderlecht auf jeden Fall nicht."



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