Vertrag von Dendoncker angepasst, damit Henrotay Geld erhielt

SAMSTAG, 25 SEPTEMBER 2021, 22:56 - RSCA Skater
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ANDERE Die ehemalige Direktion von Anderlecht hatte dem Spielerberater Christophe Henrotay 3 Millionen Euro versprochen, wenn der Verein verkauft werden würde. Auch wenn er selbst nichts damit zu tun hatte. Zwei Millionen Euro wollte die Vereinsführung über Marc Coucke zahlen lassen und das sollte durch eine (betrügerische?) Anpassung des Vertrags von Leander Dendoncker zustande kommen.

Beim Verkauf des Vereins erhielt Henrotay eine Million Euro von Roger Vanden Stock und Co. Die übrigen zwei Millionen Euro mussten aus der Brieftasche des neuen Eigentümers kommen. Wie? Durch den Vertrag von Leander Dendoncker anzupassen. Ursprünglich sollte Henrotay ein Prozent bekommen, aber durch ein rückdatiertes Dokument kamen 2,4 Millionen Euro zusammen.

Warum forderte Henrotay diese drei Millionen? Als die Vereinsführung den Verein verkaufen wollte, versuchte Henrotay einen Käufer zu finden. Henrotay brachte den Uzbeken Usamov ins Gespräch, aber der lehnte ab. Danach schlug Henrotay Paul Gheysens vor, aber nach dem Debakel rund um das Eurostadion wollte Anderlecht nichts von ihm wissen. Die ehemalige Vereinsführung verkaufte den Verein letztendlich an Marc Coucke, auch wenn der weniger geboten hatte. Coucke war kein Vorschlag von Henrotay. Die Aktionäre waren jedoch der Ansicht, dass Henrotay weiterhin Anspruch auf seine Provision hatte.

Diese Provision ist einer der Aspekte, die das Gericht nun untersucht. Das Gericht stellt sich nämlich die Frage, ob ein Teil des Geldes nicht verdeckt nach gewissen Verkäufern zurückgeflossen ist.



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