Lohnkosten steigen 'durch Leihgaben und neue Verträge' drastisch

DIENSTAG, 9 FEBRUAR 2021, 13:20 - RSCA Skater
Anderlecht-Online No Image Found

ANDERE Die Zeitung De Tijd konnte den (zu spät eingereichten) Abschlussbericht von Anderlecht für das Geschäftsjahr 2019-2020 einsehen. Dieser Bericht zeigt, dass die Einnahmen leicht gestiegen sind, aber auch, dass die Ausgaben in die Höhe gegangen sind. Besonders die Lohnkosten: Sie stiegen von 47,3 Millionen Euro auf 58 Millionen Euro.

Anderlecht hat in der vergangenen Saison 36,4 Millionen Euro verloren: ein neuer Rekord. Im Jahr zuvor betrug das Negativsaldo "nur" 27 Millionen Euro.

Der Rekordmeister konnte den Umsatz leicht steigern: von 84 auf 89 Millionen Euro. Die jährlichen wiederkehrenden Einnahmen aus Ticketing, Merchandising und Sponsoring blieben mit 51,5 Millionen Euro in etwa stabil. Durch Transfers brachten Dendoncker, Saelemaekers, Bornauw und Santini ingesamt 37,4 Millionen Euro ein.

Die Ausgaben steigen jedoch weiter. Das waren 122 Millionen Euro, also 13 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Dafür sind vor allem die Löhne der Spieler verantwortlich. Diese stiegen von 47,3 Millionen auf 58 Millionen Euro. Anderlecht gibt daher mehr für Löhne aus, als man jährlich an Gelder einnehmen kann. "Der Anstieg der Personalkosten ist hauptsächlich auf die Gehaltskosten der ausgeliehenen Spieler und den angepassten Spielerverträgen zurückzuführen", heißt es im Abschlussbericht.

Eigenkapital unter Null gefallen

Inzwischen ist das Eigenkapital von Anderlecht auf -28 Millionen Euro. Im vergangenen Abschlussbericht waren das noch +8,4 Millionen Euro, obwohl dies nur auf die Kapitalerhöhung von 27,3 Millionen Euro zurückzuführen war, die Marc Coucke zu diesem Zeitpunkt durchgeführt hatte.

Auch der Schuldenberg erhöht sich weiter: Von 83,3 Millionen über 95 Millionen auf nun 116,7 Millionen Euro.



anderlecht-online forum