INTERVIEWS In seinem Gespräch mit der Presse äußerte Wouter Vandenhaute klare Worte: "Wir müssen feststellen, dass man hier in den vergangenen zehn Jahren nicht gut gearbeitet hat und in den vergangenen zwei Jahren schon garnicht", sagte der Präsident von Anderlecht. "Aber wir müssen aufhören, uns gegenseitig die Schuld dafür zu geben. Damit erreichen wir nichts."
"Der Verein ist auf allen Ebenen stehengeblieben und hat sogar Rückschritte gemacht", erzählte Vandenhaute. Der Präsident erklärte, dass der Verein in den letzten Jahren sportliche keine Fortschritte gemacht hat und dass falsche Entscheidungen getroffen wurden, die viel Geld gekostet haben. "Eine tödliche Kombination", stellte er fest.
70 Millionen Euro, um weitermachen zu können
Vandenhaute nahm Club Brügge als Beispiel. Die Westflamen erlebten nach der Übernahme durch Bart Verhaeghe auch eine schwierige Zeit. "Erst als deutlich wurde, wer die Machthaber waren, lief es plötzlich besser." Laut Vandenhaute hat Anderlecht in den vergangenen Jahren in diesem Hinblick sehr viel Zeit verloren.
Seit dem Frühling sind die Dinge bei Anderlecht auch klarer: Coucke ist der Eigentümer, aber beschäftigt sich nicht mehr mit der Führung des Vereins. Jetzt müssen die Finanzen noch in Ordnung gebracht werden. Der Verwaltungsrat gab bereits grünes Licht, nur die Aktionäre stellten sich noch quer. "Der Plan sieht so aus, dass die 50 Millionen Euro Schulden in Kapital umgewandelt und dass zusätzlich 20 Millionen Euro in den Verein investiert werden. Anderlecht wird dann noch nicht reich sein, aber so können wir weitermachen."
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