Kindermans: "Eine Entscheidung zwischen Tür und Angel"

JUGEND - INTERVIEWS Die belgischen Junioren spielen heute Abend gegen Deutschland. Nationaltrainer Jacky Mathijssen hat 12 Spieler aufgerufen, die in Neerpede ausgebildet wurden. Der Verantwortliche der Jugendausbildung Jean Kindermans ist deswegen auch sehr stolz auf die Jugendarbeit von Anderlecht. Es stört ihn jedoch, dass die U21 nicht in der 1. Division B antreten darf.

Kindermans ist stolz, wenn er sich die Anzahl Spieler bei den belgischen Junioren anschaut. Davon wurden nämlich 12 in Neerpede ausgebildet: "Sie haben alle viele Jahre bei uns gespielt. Einige haben zwar woanders ihren Durchbruch geschafft, aber trotzdem. Es ist ein Beweis, dass man beim RSC Anderlecht die größte Chance hat, ein Roter Teufel werden zu können. Und auch, dass wir in unserer Jugendakademie gute Arbeit leisten".

Aber auch in der A-Mannschaft der Roten Teufel spielen einige Spieler, die in der Vergangenheit bei Anderlecht ihre Ausbildung genossen haben: "Lukaku und Tielemans, aber nun auch die jungen Spieler wie Verschaeren und Doku. Unser Plan über die Entwicklung und den Durchfluss wirft nun seine Früchte ab".

1. Division B

Was Kindermans wohl noch stört, ist dass man die U21 des RSC Anderlecht hintergangen hat, um in der 1. Division anzutreten. "Das war eine Entscheidung, die zwischen Tür und Angel und unter Zeitdruck getroffen wurde. Mein Magen dreht sich um, wenn ich mir die Kriterien dieser Entscheidung anschauen. Aber wir können jetzt nichts mehr daran ändern. Wir werden aber so weitermachen wie bisher und hoffentlich können in der Zukunft noch weitere Spieler zum Nationalteam stoßen".