"Play-Off 2 keine Bremse für die Entwicklung der jungen Spieler"

MONTAG, 2 MÄRZ 2020, 13:43 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Unter dem Impuls von Marc Coucke und Vincent Kompany setzt Anderlecht resolut auf die eigene Jugend. Zu resolut sagen einige und die verweisen dann auf die Ergebnisse. Der Verantwortliche der Jugendausbildung Jean Kindermans ist damit jedoch nicht einverstanden. "Das ist der einzige Weg für einen langfristigen Erfolg."

Manche Analysten bezweifeln, dass Spieler wie Sieben Dewaele oder Killian Sardella (jetzt schon) bei einem anderen Vereine von Beginn an gespielt hätten. "Bestimmte Spieler würden in einem besseren Anderlecht effektiv keine Chancen erhalten. Dass sie aber aufgrund der Umstände jetzt mit dabei sind, ist keine Schande", findet Kindermans. Er verweist auf Olivier Deschacht, Bertrand Crasson und Georges Grün. "Sogesehen waren das auch keine Toptalenten, aber sie konnten eine tolle Karriere aufbauen."

Kindermans erklärte, dass sich die jüngeren Spieler in der Vergangenheit am besten in einer Mannschaft mit erfahrenen Spielern entwickeln konnten. "Sie übernehmen dann die Führung und dann wird es für die jüngeren Spieler einfacher", sagte Kindermans. Dennoch hofft auch er noch auf Play-Off 1. "Für die Entwicklung unserer Spieler wäre das ein großes Geschenk. Aber Play-Off 2 würde keine Bremse für ihre Entwicklung sein. Dann müssen wir dort versuchen, ein Ticket für den Europapokal zu lösen."

Laut Kindermans denkt man innerhalb des Vereins immer noch, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist. "Finanziell können wir mit den Vereinen aus dem Ausland nicht mithalten", sagte Kindermans, der erfreut darüber ist, dass Jeremy Doku seinen Vertrag bei Anderlecht verlängert hat. "Er konnte woanders mehr verdienen. Aber hier kann er sich weiterentwickeln."



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