Kompany: "Lehrgeld bezahlt, aber das ist das Risiko"

INTERVIEWS"Enttäuscht", so beschrieb Vincent Kompany nach dem Spiel gegen den KV Mechelen bei Radio 1 seine Gefühle. Der Kapitän von Anderlecht gab zu, dass ihnen eine dumme Aktion eines 17-jährigen Spielers erneut Punkte gekostet hat. "Wir wissen, dass so etwas passieren kann, wenn wir sie aufstellen, aber das werden wir weiterhin tun."

"Man weiß das, wenn man die Jugend spielen lässt. Dann bezahlt man nämlich Lehrgeld und das haben wir heute bezahlt. Nicht nur in Form der roten Karte, sondern auch aufgrund der vergebenen Chancen", erzählte Kompany. "Unsere erste Halbzeit mit elf gegen elf war gut. Wir konnten über die Flügel, vor allem durch Doku, für viel Gefahr sorgen. Er war vielleicht unser bester Spieler zu dem Zeitpunkt."

Bis das Dribbelwunder den schnellen Kaboré nicht einholen konnte und ein unnötiges Foul macht. Er erhielt eine zweite gelbe Karte und musste das Spielfeld frühzeitig verlassen. "Ob ich überrascht darüber bin, dass so etwas mit einem 17-jährigen Spieler passieren kann? Nein, aber man hofft, dass es nicht in Spielen wie diesem geschieht", sagte Kompany, der auch auf das Foul von Marco Kana (Elfmeter für Gent) in der vergangenen Woche verwies.

"Unser Plan ist, dass die jungen Spieler aus ihren Fehlern lernen. Dass sie aufgrund ihres Talents sehr erfolgreiche Spieler werden, die Anderlecht weiterhelfen können. Jetzt bezahlen wir Lehrgeld und es gibt keine Entschuldigungen. Wir wissen, dass das passieren kann, wenn wir sie aufstellen, aber das werden wir auch weiterhin tun."

"Wir haben unseren Plan. Mit elf gegen elf haben wir gezeigt, in welche Richtung wir gehen. Auch in Gent haben wir das getan. Aber diese Fluktuationen gehören zu diesem Lernprozess. Wir haben uns dafür entschieden, also können wir jetzt nicht sagen, dass wir das nicht erwartet haben."