Van Biesbroeck: "Müssen die Spieler nun verkauft bekommen"

MONTAG, 30 DEZEMBER 2019, 00:20 - RSCA Skater
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INTERVIEWS - ANDERE Wie wird Anderlecht jetzt seine finanzielle Probleme lösen und wie kann der Verein wieder gesund werden? Bei Sporza sprach der operationelle Manager Jo Van Biesbroeck über die Zukunfspläne. Er erklärte auch, dass Anderlecht Spieler, die man im vergangenen Jahr noch behalten konnte, nun wohl verkaufen wird (müssen).

Van Biesbroeck erklärte, dass die Vereinsführung über die roten Zahlen Bescheid weiß. "Deswegen haben wir im Februar auch eine Kapitalerhöhung durchgeführt", sagte er. Der Anderlecht-Verwalter sieht drei Ursachen dafür: keine Champions League ("Unterschied von 10 bis 11 Millionen Euro"), der sechste Platz in der Liga ("sorgt für weniger TV-Gelder") und die Entscheidung, den Kader zusammenzuhalten.

Jugend halten und Erfahrung verkaufen

"Wir werden unseren Kader jetzt verkleinern müssen", sagte Van Biesbroeck. "Wir werden Spieler abgeben müssen, die wir im vergangenen Jahr schon hätten verkaufen können. In den kommenden Transferperioden werden wir unseren Kader umgestalten müssen. Wen wir da verpflichten werden? Darüber darf ich keine Informationen geben."

Laut Van Biesbroeck hat Anderlecht noch einige Spieler, die einiges an Wert haben. "Ich denke vor allem an unsere erfahrenen Spieler. Wir werden auch alles dafür tun, damit wir unsere jüngeren Spieler halten können."

Sponsoring und Merchandising

Im Jahresbericht sahen wir auch, dass die Einkünfte vom Sponsoring und dem Merchandising weniger geworden sind. Laut Van Biesbroeck muss man sich auf dem Gebiet bei Anderlecht aber keine Sorgen machen. Seiner Meinung nach ist vor allem die Nicht-Teilnahme am Europapokal ein wesentlicher Grund für diesen Rückgang.

"Auf dem Gebiet der Sponsoring-Einkünfte sind wir nämlich führend in Belgien. Die Verpflichtung von Kompany konnte dem Merchandising wirklich Auftrieb geben. Auf dem Gebiet machen wir uns deswegen keine Sorgen", sagte Van Biesbroeck.

Spielerwert jetzt auch in Geld ausdrücken

Trotz der roten Zahlen erwartet Van Biesbroeck keine Probleme mit der Lizenzkommission und der UEFA. "Wir werden ihnen dort alles genauestens schildern", sagte er. Der operationelle Manager erklärte wohl, dass Anderlecht den Wert seines Kaders jetzt auch in Geld ausdrücken wird, um die Zahlen etwas 'verschönern' zu können. "Das haben wir im vergangenen Jahr nich getan, aber das werden wir jetzt tun müssen."



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