De Bruyn: "Sehe mich noch da sitzen, bei Van den Brom"

MONTAG, 21 OKTOBER 2019, 14:35 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Alexandre De Bruyn stand gestern zum ersten Mal in seinem Leben als Profifußballer auf dem Spielfeld. Er galt damals als einer der neuen Stars des Rekordmeisters. Zwei schwere Knieverletzungen warfen den jungen Spieler allerdings zurück. Bei St.-Truiden ist er nun mit 25 Jahren endlich ein Stammspieler in der ersten Division.

Im Mai 2013 schien De Bruyn bereit für eine Karriere beim RSC Anderlecht zu sein. "Ich sehe mich jetzt noch im Büro von John Van den Brom sitzen. Youri Tielemans und ich. Wir waren die Jugendspieler, die in den A-Kader kommen sollten", erzählte De Bruyn in Het Nieuwsblad.

Das Schicksal hatte jedoch einen anderen Plan. Während der Saisonvorbereitung verletzte sich De Bruyn nämlich an der Kniescheibe. Nach vielen Monaten Zwangspause konnte er im Januar 2014 dann endlich wieder ins Training einsteigen. Bei der zweiten Trainingseinheit verletzte er sich jedoch an seinem anderen Knie.

"In dem Moment hatte ich keine Moral mehr", erklärte er. "Ich hatte diese zweite Genesungspause nicht ernst genommen. Anstatt zu trainieren, ging ich mit meinen Freunden aus. Manchmal saß ich bis 3 Uhr nachts noch auf der Straße. Ich ließ mich hängen und Anderlecht wurde verrückt."

Als er wieder fit war, landete De Bruyn bei der U21. In dieser Mannschaft spielte er damals mit Anthony Vanden Borre zusammen. "Anthony und ich verstanden uns gut, aber Anderlecht hatte mir diese Freundschaft hinterher vorgeworfen. Das war jedoch Unsinn, denn auf dem Feld haben wir alles ernst genommen." 

Einen neuen Vertrag erhielt er jedoch nicht mehr und 2015 war De Bruyn dann plötzlich vereinslos. Ein Jahr später konnte er einen Vertrag bei Lommel unterschreiben. 16 Tore und 11 Vorlagen später wechselter dann 2017 nach STVV. Nach einem Jahr hat er sich dort zu einem Stammspieler entwickelt.



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