Vanden Stock: "Alles vom ehemaligen Anderlecht muss weg"

FREITAG, 9 AUGUST 2019, 21:33 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Roger Vanden Stock hat in einem Interview mit der Zeitung De Morgen über die aktuelle Situation bei Anderlecht gesprochen. Vanden Stock holte in diesem Interview gegen Präsident Marc Coucke aus und sprach von einem Bruch mit der Vergangenheit.

Der Ex-Präsident sprach zuerst den radikalen Bruch mit dem ehemaligen Anderlecht an. "Alles musste verschwinden", sagte Vanden Stock. "Meine eigene Vergangenheit wurde mir durch den neuen Eigentümer abgenommen". Vanden Stock spricht auch über einen innerlichen Abschied vom Verein. Die erfolgreiche Geschichte und die stolzen Gefühle wurden auf Seite geschoben. Er verfolgt Anderlecht nur noch am TV und in den Medien.

Roger Vanden Stock war im Januar zum letzten Mal in Anderlecht. Er sagt, dass er erst eine Woche vor dem Beginn der Meisterschaft Bescheid darüber bekommen hat, dass er eine Karte für die Ehrentribüne erhalten würde. "Ich denke nicht, dass ich sie oft benutzen werde. Das Geld hat im Fußball alles kaputt gemacht", sagte Vanden Stock "Die Attraktivität des Spiels, die Freude und die Freundschaften."

Er glaubt in dieser Saison nicht an einen Titel für Anderlecht. "Ich verstehe nicht, dass die Fans so bescheiden geworden sind. Manager Herman Van Holsbeeck und ich wurden für weniger kritisiert", erklärte Vanden Stock. Kurzfristig sind er keine Chance auf Erfolg für das junge Anderlecht. "Mit Jugendspielern kann man nicht um den Titel mitspielen".

Laut Vanden Stock gibt es auch einen vereinsinternen Deal. Er denkt, dass es eine Einigung zwischen Kompany und Coucke gibt. Wenn Kompany Anderlecht wieder an die Spitze bringen kann, dann wird er irgendwann der Boss. "Die Zukunft von Anderlecht beginnt erst in zwei, drei Jahren", beschloss Vanden Stock.



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