Verschueren blickt auf die Transferperiode zurück

FREITAG, 8 FEBRUAR 2019, 19:40 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Es war ein stressiger Monat Januar für Michael Verschueren. Für ihn war es nämlich seine erste Transferperiode als Sportdirektor. Und die ging mit Höhen und Tiefen einher. Verschueren blickte nun auf diese Zeit zurück.

"Es war eine stressige Zeit und es gab auch Momente, wo ich fast nicht mehr schlafen konnte. Ich hatte meiner Familie aber bereits im Vorfeld gesagt, dass sie im Januar nicht mit mir rechnen könnten. Physisch wäre ich dann anwesend gewesen, aber nicht mit meinen Gedanken", sagte Verschueren ehrlich.

Über Yunus Akgun:

"Er ist effektiv hier angeboten worden, so wie noch viele andere auch. Nur waren wir der Meinung, dass er für Anderlecht noch nicht bereit war. Aber in der Türkei sahen sie das anders, denn für sie war der Deal bereits abgeschlossen. Wissen Sie, dass seine Eltern mich sogar angerufen haben: 'wir können nach Juventus, aber wir kommen nach Anderlecht'. Es ist manchmal kaum zu glauben, was für ein Theater gemacht wird."

Über Facundo Ferreyra:

"Ich war für die ECA in Lissabon. Das war drei Tage bevor der Transfermarkt schloss. Dienstagnacht kehrte ich mit einer Einigung von Benfica über eine Ausleihe (mit Kaufoption) für Facundo Ferreyra nach Hause zurück. Ich dachte, dass alles in trockene Tücher sein würde. Aber dann klopfte noch Espanyol an und es folgte eine Absage. Gegen die erste spanische Liga hat man als belgischer Verein kaum eine Chance. Der Deal platzte und der Stress nahm zu, ich schlief auch fast nicht mehr."

Über Yannick Bolasie:

"Wir haben uns im Endeffekt für einen Flügelstürmer entschieden, um die Unterstützung für Dimata und Santini noch zu verbessern. Sie treffen, aber brauchen dafür auch verwertbare Bälle. Der Deal kam dank Romelu Lukaku und der Tatsache zustande, dass Frank Arnesen noch gute Kontakte mit Marcel Brands, dem Sportdirektor von Everton hat."

Und fast lief es doch noch schief:

"Es wurde noch ein nervlich anstrengender Nachmittag und Abend. Yannick verpasste aufgrund eines Staus seinen Flug im Nachmittag und kam erst um 21:30 in Neerpede an. Wir hatten ihn jedoch bereits in England medizinisch testen können. Danach folgte dann ein administrativer Papierkrieg. Eine Minute vor Mitternacht war der Deal dann immer noch nicht abgeschlossen. Wir waren alle sehr nervös. Und dann, 43 Sekunden vor Mitternacht bekamen wir dann endlich grünes Licht. Eine Minute später und wir hätten den Transfer vergessen können."



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