Anderlecht feiert Auswärtssieg in Genk

MONTAG, 19 SEPTEMBER 2016, 00:04 - RSCA Skater
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SPIELE Nach den beiden Unentschieden gegen STVV und Eupen hat Anderlecht nochmal ein Auswärtsspiel gewinnen können. Die Fans in der Luminus Arena sahen am Nachmittag ein sehr unterhaltsames Spiel, nur schade, dass dem entscheidenden Treffer ein diskussionswürdiges Foul vorausging.

Gastgeber Racing Genk fand gut in die Partie und spielte vom Start weg mutig. Schon nach weniger als fünf Minuten war die Mannschaft von Trainer Peter Maes zu Chancen auf einen Treffer gekommen. Eine erste Antwort der Anderlechter folgte nach acht Minuten, als ein Schuss von Hanni das Tor knapp verfehlte.

Auch in den nachfolgenden Minuten ging es in Genk weiter Schlag auf Schlag. Den Zuschauern wurde eine erstklassige, aber vor allem temporeiche Partie geboten. Von Müdigkeit bei den Spielern – beide Mannschaften mussten unter der Woche in der Europa League ran – war nichts zu spüren. Im Gegenteil, denn eine Chance folgte auf die nächste. Nach 24 Minuten vergab Karelis die nächste Großchance für Genk, kurz zuvor war Hanni an Schlussmann Bizot gescheitert.

Dass es in Genk nach einer halben Stunde immer noch 0:0 stand, war wohl den meisten Zuschauern ein Rätsel. Gegen Ende des ersten Durchgangs geriet Rekordmeister RSC Anderlecht immer mehr unter Druck, während Genk weiter munter nach vorne spielte. Ein Treffer wollte einem stark spielenden Genk aber trotz guter Gelegenheiten durch Bailey und Co. nicht gelingen. Freuen konnte sich Anderlecht, dem das Wasser besonders zum Ende des ersten Durchgangs bis zum Hals stand. Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel zunächst nur langsam wieder an Fahrt auf. Genk blieb jedoch die bessere Mannschaft.

Dass die Gastgeber weiter eine Chance nach der anderen vergaben, wurde rund 20 Minuten nach dem Seitenwechsel bestraft. Denn nicht Genk, sondern der RSC Anderlecht durfte den Führungstreffer bejubeln. Ausgerechnet Kara Mbodji hatte nach einem zweifelhaften Freistoß gegen seine ehemaligen Mitspieler getroffen und seine Mannschaft auf die Siegerstraße gebracht. Für Genk, das besonders im ersten Durchgang eine beeindruckende Vorstellung zeigte, kam es nur drei Minuten noch dicker. Alejandro Pozuelo hatte die Gelb-Rote Karte gesehen.

In Unterzahl verlor Genk nun innerhalb von kürzester Zeit den Faden und die Kontrolle über das Spiel. Nach 76 Minuten sorgte Hamdi Harbaoui für die Entscheidung und traf zum 2:0. Zuvor hatte Genk-Spieler Buffel vergeblich versucht, einen Elfmeter für seine Mannschaft rauszuholen.

Aus Sicht von Genk war das Spiel nun gelaufen. Dennoch war es ein Spieler der Gastgeber, der für den (traurigen) Schlusspunkt einer zeitweise hochklassigen Partie sorgte. Denn mit Omar Colley sah in der 88. Minute der zweite Genker die Gelb-Rote Karte.

Score: 0-2
Tore: 64' Kara (0-1), 76' Harbaoui (0-2)

RC Genk:Bizot, Castagne, Brabec, Colley, Uronen, Susic (87' Kumordzi), Ndidi, Pozuelo, Bailey (82' Vanzeir), Karelis, Buffel (90' Trossard)

Anderlecht:Roef, Spajic, Kara, Deschacht, Acheampong, Badji (60' Harbaoui), Dendoncker, Chipciu (56'' Capel), Stanciu, Hanni, Teodorczyk (87' Bruno)

Gelbe Karten: 26' Spajic, 42' Colley, 53' Ndidi, 64' Pozuelo, 69' Stanciu, 73' Buffel
Rote Karten: 67' Pozuelo (2 x gelb), 88 Colley (2 x gelb)

Schiedsrichter: Jonathan Lardot
Stadion: Luminus Arena



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